Elgg/SUI - Corbinian ist Frührentner. Mit 13 Jahren hat der Schweizer Springreiter den Cornet Obolensky-Pilot-Sohn in den Ruhestand geschickt. "Ich hatte einfach das Gefühl, dass er im Parcours nicht mehr so richtig Spaß hat", erklärte Guerdat gegenüber worldofshowjumping. Die erste Konsequenz die Guerdat daraus zog war eine Weidepause von mehreren Monaten für den Westfalen. Doch auch danach sei Corbinian nicht hochmotiviert gewesen, sagte Guerdat. Der Schweizer Olympiasieger ritt einige Zeit nur kleine Springen mit Corbinian, der 2016 das Weltcp Finale gewonnen hatte. Doch auch dadurch ließ sich der Sportsgeist des Wallachs aus der Zucht von Ralf Blüggel nicht wieder wecken. In Absprache mit der Besitzerin Sabina Cartossi entschied Steve Guerdat daraufhin, Corbinian aus dem Sport zu nehmen. "Wenn ich nicht das Gefühl habe, dass das Pferd etwas gerne macht. Dann finde ich, dass ich es einfach nicht mit dem Pferd machen sollte", stellt Guerdat heraus.

Ausritte statt Fünf-Sterne-Springen

Nun reitet Corbinians Besitzerin mit ihm aus. "Sie liebt ihn und er genießt es. Es ist besser so", findet Guerdat. Auf seiner Internetseite verabschiedet Steve Guerdat sich mit folgenden Worten vom Schweizer Pferd des Jahres 2016: "Ein rießengroßes Dankeschön an dich, mein vierbeiniger Freund und Begleiter zu großartigen Erfolgen. Ein herzlichstes Dankeschön auch an deine Besitzer, die immer stolz auf dich sein konnten. Und nicht zuletzt die vielen schönen Momente, die ich mit meinen Grooms, meinen Fans, meinem Team und meinem Umfeld teilen und dank dir feiern durfte, sie bleiben unvergesslich. Auf Wiedersehen Corbinian und danke für alles. Du wirst immer in meinem Herzen bleiben."

Mit Corbinian gewann Steve Guerdat nicht nur das Weltcup Finale 2016, sondern unter anderem auch das Fünf-Sterne-Springen in Treffen sowie Top-Springen in London und Samorin, sowie den Nationenpreis in Calgary.

Ein paar Impressionen aus Corbinians Karriere haben wir für Sie zusammengestellt:

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