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Special Olympics World Games: Das sind die deutschen Reiter für Berlin

Vom 17. bis 25. Juni finden die Special Olympics World Games erstmals in Deutschland statt und zwar in Berlin. Die deutschen Farben beim Reiten werden in diesem Jahr sogar zwölf Athleten vertreten.

Symbolbild

Berlin – Über 130 Reiterinnen und Reiter werden Mitte Juni zu den Special Olympics World Games nach Berlin reisen, darunter auch zwölf deutsche Teilnehmer.

Nominiert wurden:

Marcus Benter, Berlin

Amadeus Colsmann, Nordrhein-Westfalen

Luisa Fußy, Nordrhein-Westfalen

Cornelius Geitner, Bayern

Alisa Hamzic, Baden-Württemberg

Christian Jansen, Nordrhein-Westfalen

Lisa Preiß, Baden-Württemberg

Marco Sohr, Sachsen

Andrea Sperlich, Hamburg

Christian Stickel, Baden-Württemberg

Lisa Thun, Schleswig-Holstein

Mia Wünsch, Nordrhein-Westfalen

Das deutsche Reit-Team wird von Beate Bengelmann, Joachim Bock, Daniela Colsmann und Isabell Rink begleitet.

Über die Reitwettbewerbe bei den Special Olympics World Games

Es gibt vier verschiedene Wettbewerbe, aus denen jeder Teilnehmer drei auswählen kann: Springreiten, Dressurreiten, Reiterwettbewerb und Geschicklichkeitsparcours, zum Beispiel Slalom oder Labyrinth. Die Wettbewerbs-Ordnung (WBO) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) dient hierbei als Orientierung. Innerhalb der Wettbewerbe gibt es drei Level: A (Schritt, Trab, Galopp), B (Schritt, Trab) und C (nur Schritt). Die Hindernishöhe im Springen variiert zwischen 30 und 60 Zentimeter, abhängig vom Level. Bewertet wird nach Stil, nicht nach Zeit.

Die Special Olympics World Games beginnen für die Reiter mit Klassifizierungswettbewerben. Dazu wird ein kurzer Wettbewerb, der auch Elemente des Geschicklichkeitswettbewerbs enthält, geritten und mit einer Note zwischen 1 und 10 bewertet. Diese Grundwertnote wird beibehalten. Anhand der Noten werden dann in den vier Wettbewerbsformen Gruppen mit maximal acht Reitern zusammengestellt. Damit sollen möglichst homogene Starterfelder erreicht werden. In jeder Gruppe wird ein Medaillensatz vergeben. Jeder Reiter kann maximal an drei von vier verschiedenen Wettbewerben teilnehmen. Die Springwettbewerbe machen in der Regel den kleinsten Teil aus.

Die Wettbewerbe finden in der Nähe des Olympiastadions auf der Reitanlage „Reitclub am Olympiapark“ im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf statt. Die meisten Prüfungen finden in der Halle statt.

In Deutschland gibt es derzeit rund 110 Reiter, die der Organisation Special Olympics Deutschland (SOD) angeschlossen sind. Die Auswahl für die Special Olympics World Games erfolgt über sogenannte Anerkennungswettbewerbe und über die Special Olympics National Games, die im vergangenen Jahr in Berlin stattgefunden haben. Die SOD ist eine eigenständige Organisation mit eigenen Statuten und sportlichen Regeln, die FN habe SOD jedoch bei der Vorbereitung auf die World Games in Berlin beraten, heißt es in einer Pressemitteilung der FN.

Die Pferde kommen aus verschiedenen Ställen und werden für die Wettbewerbe zur Verfügung gestellt, teils von Privatpersonen, aus Reitvereinen oder Therapieeinrichtungen. Die Unterbringung der Pferde erfolgt in festen Boxen. Vor Beginn der Wettbewerbe ist eine Verfassungsprüfung geplant. Die Pferde werden während der Special Olympics World Games von maximal zwei Athleten geritten und haben maximal zwei Einsätze am Tag. Ein Tausch ist möglich. Bei den Richtern handelt es sich durchweg um Richter mit FN-Qualifikation, die darauf achten sollen, dass Reiter und Pferde den Aufgaben gewachsen sind.

Mehr Infos zu den Special Olympics World Games

Steckbriefe aller deutschen Teilnehmer sind in Kürze hier