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CHIO Aachen 2019

Sönke Rothenberger siegt mit deutlichem Abstand

Als einzige knackten Cosmo und sein 24-jähriger Reiter die 80-Prozent-Marke im Grand Prix Special der CDI-Tour und wurden im vollbesetzten Dressurstadion laut bejubelt .

Sönke Rothenberger und Cosmo in der Passage.

Aachen – Die Ohren des Pferdes meistens gespitzt, in jeder Lektion trotzdem ganz bei seinem Reiter und fehlerfrei, wenn auch noch nicht mit vollem Risiko vorgestellt – so die Kurzform der Prüfung von Sönke Rothenberger und Cosmo. Der zwölfjährige Van Gogh-Sohn überzeugte besonders in der Passage, kam gut in die Piaffen und geschmeidig wieder heraus und war in jeder Lektion durchlässig. Allerdings ritt Sönke Rothenberger nicht ganz so schwungvoll nach vorne, wie man es von ihm kennt. 82,213 Prozent waren dennoch eine eigene Liga an diesem Abend. „Ich kam toll zum loslassen und konnte seine Energie in die richtigen Wege leiten“, beschrieb der Reiter die Prüfung. Dass Cosmo beim Verlassen des Stadions wieder kurz die Nerven verlor und stieg, nahm er recht gelassen. Mit seiner Leistung im Viereck ist er sich sicher, eventuelle Zweifler nun überzeugt zu haben. Die Nicht-Nominierung für den Nationenpreis hatte doch für Irritationen gesorgt. Nach der vorzeitigen Abreise von den Deutschen Meisterschaften, bei denen Cosmo wegen Koliksymptomen ausfiel, war das Paar nur für die CDI-Tour nominiert worden. Rothenberger betonte nach seinem Sieg, dass sich sein Pferd in diesem Jahr in enorm guter Verfassung präsentiert habe. „Wenn ich fehlerfrei reite, kann er alles auf höchstem Niveau abliefern“, zeigte er sich selbstbewusst.

Fehlerfrei lief es für Isabell Werth und Emilio heute nicht. Schon bei der ersten Grußaufstellung blieb der Wallach nicht ruhig stehen und verschenkte wertvolle Punkte. Bei den neun Zweierwechseln passierte ein zehnter, in den Einerwechseln kam ein weiterer Fehler hinzu und zwischen den Pirouetten schüttelte Emilio teils mit dem Kopf, wie er es gelegentlich in der Vergangenheit schon machte. In sich wirkte er aber konzentriert und weitestgehend auch stabil in der Anlehnung. 76,681 Prozent bekam das Paar, das damit knapp vor Jessica von Bredow-Werndl und Zaire-E landete. Die 15-jährige KWPN-Stute hatte einen Fehler in den Einerwechseln und war im Schritt eher verhalten. Ansonsten kam die sonst schnell nervös wirkende Son de Niro-Tochter mit der abendlichen Stimmung im Stadion recht gut zurecht. 76,191 Prozent bedeuteten Rang drei.