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Sieg im Louisdor Preis für Bonheur de la Vie und Sandra Nuxoll

Die beiden waren als große Favoriten in das Finale des Louisdor Preises in Kronberg gegangen - und wurden diesem Ruf absolut gerecht: Die Österreicherin Sandra Nuxoll und ihr erst acht Jahre alter Bonheur de la Vie sind die großen Finalsieger 2020.

Sieg auf ganzer Linie für Sandra Nuxoll und Bonheur de la Vie.

Kronberg/GER - Unter strengen Hygiene- und Infektionsschutzmaßmaßnahmen, dennoch mit sportlich hervorragenden Bedingungen, ist am vierten Adventswochenende das Dressurturnier auf dem Schafhof in Kronberg mit den Finals in drei nationalen Nachwuchsserien ausgetragen worden. Den Schlusspunkt setzten der niederländische Wallach Bonheur de La Vie und seine für Österreich startende Reiterin Sandra Nuxoll, die das Finale des Louisdor-Preises gewannen.

Zum Schluss musste wohl selbst Kommentator Dr. Dietrich Plewa, der in seiner langen Richterkarriere schon viel gesehen und erlebt hat, kurz Luft holen, so atemberaubend war die Vorstellung des Rapp-Wallachs Bonheur de La Vie (von Bordeaux – Tuschinski) mit seiner Reiterin Sandra Nuxoll (Dinklage). „Da kommt man aus dem Schwärmen fast nicht mehr heraus“, sagte Dr. Plewa und fuhr fort: „Das ist die Faszination unseres Sports: Ästhetik, die sich in Harmonie und Ausstrahlung ausdrückt. Das war eine Prüfung voller Leichtfüßigkeit mit wunderbaren Traversalen, mit viel Fluss und Kadenz, federnd und ausbalanciert. Dazu kommt ein sehr guter starker Schritt. Das Pferd hat so viel Power und die Reiterin hatte das die ganze Zeit über sehr gut im Griff. Das geht definitiv in Richtung Championatspferd.“

Die Reiterin selbst war nach der Prüfung, die mit einem Ergebnis von 77,14 Prozent belohnt wurde, beinahe sprachlos: „Ich bin überwältigt. Am Schluss kamen die Emotionen hoch. Mein großer Dank geht an meinen Trainer Jonny Hilberath, ohne den ich nicht hier wäre.“ Auch über ihren achtjährigen Bonheur kam Nuxoll ins Schwärmen: „Er ist der Star im Stall, ich mag alles an ihm und freue mich jeden Tag über ihn. Er hat die richtige Mischung aus An- und Entspannung, lernt schnell und macht immer alles richtig mit einer großen Selbstverständlichkeit. Aber er ist auch ein Witzbold, der alles anknabbert was ihm vors Maul kommt.“

Eine ebenso beeindruckende Erscheinung ist der Oldenburger Denoix PCH (von Destano – Pik Noir), der von Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) vorgestellt wurde. Der Reitmeister schaffte es, den motivierten und zugleich gelassenen Hengst, den er seit vier Jahren ausbildet, in dessen erstem langen Grand Prix absolut souverän durch die Prüfung zu reiten. Ihre Vorstellung wurde mit 74,36 Prozent belohnt. Dahinter belegte der in Baden-Württemberg gezogene First Romance (von Fürst Romancier – Day Dream) mit Reitmeisterin Dorothee Schneider (Framersheim) mit 73,22 Prozent Rang drei.

Das Fazit von Chef-Richterin Dr. Evi Eisenhardt lautete: „Ich bin ganz ergriffen von unserem Louisdor-Preis-Sieger. Das war eine solche Demonstration von feinem, schönem Reiten, da bekomme ich jetzt noch eine Gänsehaut. Ich muss aber auch sagen, dass wir dieses tolle Reiten hier an beiden Tagen in allen Prüfungen gesehen haben, und das freut mich natürlich sehr.“

Der Louisdor-Preis – oder auch Nachwuchspferde-Grand-Prix genannt – ist eine FN-Serie für acht- bis zehnjährige Pferde, die behutsam an die schwerste Prüfungsklasse herangeführt werden sollen. Zu den bisherigen Siegern zählen unter anderem El Santo NRW, Dablino, Weihegold OLD, Emilio, DSP Sammy Davis jr. und TSF Dalera BB, die alle wenig später in den deutschen Championatsmannschaften eingesetzt wurden. Sponsor ist die Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung, die die Dressurserie seit 2012 unterstützt.

Das komplette Ergebnis gibt es hier.

- fn-press -

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