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Sieg für Marco Kutscher im Championat von Leipzig

Das Championat von Leipzig war fest in deutscher Hand. Der Sieg ging an Marco Kutscher vor Christian Ahlmann und Daniel Deußer.

Marco Kutscher und Charco (hier in Oldenburg 2018) zeigten eine tolle Leistung, hatten aber auch Glück in einem kuriosen Stechen.

Leipzig - Es war ein kniffliger Parcours im Championat von Leipzig, den Parcourschef Frank Rothenberger der internationalen Springelite in den Weg gestellt hatte – vor allem das Zeitlimit war knapp bemessen und so trafen sich lediglich zwei Paare zum Stechen um den Sieg. Nur Marco Kutscher (Bad Essen) mit Charco und Christian Ahlmann (Marl) mit Take A Chance On Me Z hatten es fehlerfrei durch den Umlauf geschafft, zwei Weltklassereiter jeweils mit erst zehnjährigen, also eher unerfahrenen Pferden. Das Stechen verlief kurios. Christian Ahlmann ging als erster in die Entscheidungsrunde: „Take A Chance ist im Umlauf sensationell gesprungen und hat auch im Stechen genauso gut angefangen. Ich habe dann eine sehr risikoreiche Wendung genommen und das kennt er nun mal noch nicht so. Da war er schon ein bisschen verunsichert, hat gestoppt und ist danach auch nicht mehr so gut weitergesprungen“, lautete die selbstkritische Analyse. 17 Fehlerpunkte standen letztlich auf dem Konto der beiden. „Das kann passieren. Das müssen wir lernen“, hakte Ahlmann das Missgeschick unter ‚Erfahrung gesammelt‘ ab. Umso mehr freute sich Marco Kutscher: „Es ist lange her, dass ich ein besseres Springen gewonnen habe. Dann noch hier in Leipzig vor heimischem Publikum, das ist immer etwas Besonderes“, strahlte der 43-Jährige und erklärte: „Das ganze Springen war schon ein bisschen kurios, beim Abgehen des Parcours hätte ich damit nicht gerechnet, dass es so wenig Nullfehlerrunden gibt. Auch im Stechen… Christian hat hohes Risiko genommen, da kann das mal passieren“, doch auch Kutschers Charco hatte einen Fehler, und zwar direkt am ersten Sprung. „Am Ende ist’s egal, ich hab gewonnen und freu mich sehr darüber“, lachte er.

Charco ist bereits seit siebenjährig unter dem Sattel des Doppel-Europameisters von 2005. „Er macht sehr gut mit und liegt mir sehr. Ich bin sehr froh, dass ich ihn hab. Es macht auch sehr viel Spaß, wenn man ein Pferd so in- und auswendig kennt. Ich bin sehr gespannt, wie es diese Saison weitergeht“, so Kutscher zuversichtlich. Dritter im Championat von Leipzig und ebenfalls mit einem erst zehnjährigen Pferd unterwegs wurde Daniel Deußer mit Jasmien vd Bisschop, der einen Zeitfehler im Umlauf zu verbuchen hatte.

Nach der PARTNER PFERD geht es übrigens für diese top drei im Championat gemeinsam in den Skiurlaub: „Daniel, Christian und ich fahren direkt Sonntagabend nach Ischgl, da wird sicher ein Teil des Preisgeldes einfließen“, lachte Kutscher.

Bereits am Samstagvormittag wurde die zweite Qualifikation des Equiline Youngster Cup entschieden. Bei den Siebenjährigen hieß der Sieger erneut Mario Stevens (Molbergen) mit seinem talentierten Balou du Rouet-Sohn Botakara. Zweiter wurde Christopher Klaesener (Bad Essen) mit Marlon vd Heffinck, gefolgt von Felix Haßmann (Lienen) mit Quiwitino WZ. Die Abteilung der achtjährigen Nachwuchspferde gewann der Belgier Olivier Philippaerts mit Freesby de Vy. Ihm folgten Christian Kukuk (Riesenbeck) mit dem Colestus-Sohn Creature und Karel Cox (BEL) mit Cava. Am Sonntagvormittag wird die finale Runde im Equiline Youngster Cup entschieden und somit werden die ersten Punkte im Ranking dieser internationalen Serie für sieben- und achtjährige Pferde verteilt.

Das komplette Ergebnis gibt es hier.

- PM -