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s-Hertogenbosch: Max Kühner gewinnt Rolex Grand Slam, Christian Kukuk auf Platz 3

Während zahlreiche Top-Reiter in Hagen an der Riders Tour teilnahmen, zog es viele Stars auch in die Niederlande. In s-Hertogenbosch ritt man um den Rolex Grand Slam. Christian Kukuk freute sich über Platz 3, den Sieg holte sich Max Kühner.

Christian Kukuk und Checker (Archivbild Hagen 2019) durften sich über den dritten Platz im Rolex Grand Slam freuen.

s-Hertogenbosch/NED - Der mit 700.000 Euro dotierte Große Preis des Turniers „The Dutch Masters“ in s-Hertogenbosch ist Teil des Rolex Grand Slam. Die internationale Springsportserie führt über vier Stationen. Dem Auftakt in den Niederlanden folgen im September das Turnier im kanadischen Spruce Meadows und der CHIO Aachen, den Jahresabschluss bildet das Genfer Hallenturnier im Dezember. Fünf deutsche Reiter gingen im 43-köpfigen Teilnehmerfeld des Großen Preises von s-Hertogenbosch an den Start. Gleich als Zweiter war Philipp Weishaupt an der Reihe. Im Sattel des elfjährigen Hannoveraners Coby (v. Contagio) meisterte der amtierende Deutsche Meister den Parcours fehlerfrei und konnte sich seinen Startplatz im Stechen sichern. Dies gelang auch seinem Bereiterkollegen im Stall Beerbaum, Christian Kukuk. Er setzte den westfälischen Comme il Faut-Sohn Checker ein. Mit Christian Ahlmann (Marl), Daniel Deußer (Rijmenam/Belgien) und Marcus Ehning (Borken) folgten noch drei sehr starke Paare, denen man ebenso Nullfehlerritte zugetraut hätte. Aber es sollte anders kommen, denn die zweite Hälfte des Großen Preises entwickelte sich zu einem regelrechten Favoritensterben. Steve Guerdat, Martin Fuchs, Peder Fredericson, Kent Farrington und andere Top-Stars der Weltrangliste kamen nicht ohne Strafpunkte ins Ziel. Daniel Deußer, die aktuelle Nummer 2 der Welt, und der Zangersheider Hengst Scuderia 1918 Tobago Z handelten sich einen Abwurf auf der technisch schwierigen und fehlerintensiven Schlusslinie ein, ebenso vier Fehlerpunkte mussten bei Christian Ahlmann mit dem Zangersheider Hengst Dominator 2000 Z und bei Marcus Ehning mit der Hannoveranerin Calanda notiert werden. Da Ehning aber sehr schnell geritten war, konnte er sich noch an zehnter Stelle platzieren.

Im Stechen, das acht Paare erreicht hatten, roch es zunächst nach einem deutschen Doppelerfolg: Christian Kukuk hatte mit fehlerfreien 33,57 Sekunden die schnellste Zeit vorgelegt, auch bei Philipp Weishaupt waren zuvor alle Stangen liegen geblieben (0/33,71). Doch dann machte Max Kühner die deutschen Siegeshoffnungen zunichte. Der Starnberger, der für Österreich startet, schaffte mit seinem in Brandenburg gezogenen Wallach Elektric Blue P (v. Eldorado vd Zeshoek) eine neue Bestzeit von 32,52 Sekunden. Diese Leistung wurde mit einem Preisgeld von 231.000 Euro belohnt.

Der schnellen Runde des Österreichers näherte sich noch der Brasilianer Marlon Modolo Zanotelli mit dem niederländischen Wallach VDL Edgar M an. Das Paar beendete das Stechen nur 16 Hundertstel Sekunden langsamer als der Sieger. So rutschten Christian Kukuk und Philipp Weishaupt auf die Plätze drei und vier, für die aber auch noch ein Preisgeld von 105.000 beziehungsweise 70.000 ausgeschüttet wurde. Im Stall Beerbaum hatte man jedenfalls allen Grund zur Freude über so großartige Ritte.

Am Freitag hatten Daniel Deußer und Casallvano, ein zwölfjähriger Sohn des Casall, den VDL Groep Prize über 1,55 Meter gewonnen. Am Samstag wurde Christian Kukuk auf dem erst achtjährigen Constantin bereits Fünfter im Hauptspringen dieses Tages, dem Audi Preis über 1,55 Meter. Der Sieg ging an Jack Whitaker, 19 Jahre alt und Sohn von Michael Whitaker, auf Scenletha.

Alle Ergebnisse des Turniers gibt es hier.

- fn-press/AK -