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Sport

Rotterdam: Nationenpreise für Belgien und die Niederlande

Beim CSIO in Rotterdam wurden am Wochenende sowohl im Dressurviereck als auch im Springstadion Nationenpreise ausgeritten. Die Siege gingen bei den Springreitern an die Belgier, bei den Dressurreitern ans Oranje-Team. Das deutsche Springteam schaffte es auf Platz zwei.

Ein Riesenwochenende für den Belgier Jos Verlooy: Sieg im Großen Preis und Doppelnull im Nationenpreis.

Rotterdam – Mit dem zweiten Platz haben die deutschen Springreiter ihr bislang bestes Saisonergebnis in der Nationenpreisserie des Weltreiterverbandes FEI erzielt. Das Team mit Marcus Ehning (Borken), Markus Beerbaum (Thedinghausen), Laura Klaphake (Mühlen) und Philipp Weishaupt (Riesenbeck) beendete das „Länderspiel der Springreiter“ beim CSIO in Rotterdam mit nur vier Fehlerpunkten hinter der siegreichen belgischen Equipe, die ohne Fehler ins Ziel kam.

Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) wollte den Vergleich mit seinem Trainerkollegen Joachim Löw nach dem knappen 2:1 gegen Schweden bei der Fußball-Weltmeisterschaft nicht zulassen und sagte lachend: „Nein, nein, das ist nicht vergleichbar. Uns war von Anfang an klar, dass wir eine schwierige Saison vor uns haben. Aber auch unsere Mannschaft war heute sehr fokussiert, auch unser Team hat dem Druck standgehalten.“ Nach mehreren enttäuschenden Platzierungen in der FEI-Nationenpreisserie der starken Europa-Division I schien der Knoten geplatzt zu sein. „Die Belgier reiten im Moment in einer anderen Liga, das müssen wir so hinnehmen, aber ich bin mit dem zweiten Platz mehr als zufrieden, alle im Team haben einen super Job gemacht“, sagte Becker.

Schon vor dem vierten Reiter jeder Mannschaft im zweiten Umlauf stand fest, dass Belgien unter Leitung seines deutschen Nationaltrainers Peter Weinberg (Herzogenrath bei Aachen) den Nationenpreis gewonnen hatte. Sechs Nullrunden – daran war nichts mehr zu rütteln. Nicola Philippaerts, Niels Bruynseels, Jos Verloy und Pieter Devos hatten erneut ihre internationale Klasse unter Beweis gestellt. Aber auch die deutsche Mannschaft trat stark auf. Im ersten Umlauf gelangen Marcus Ehning mit dem 13-jährigen westfälischen Hengst Comme il Faut v. Cornet Obolensky, Markus Beerbaum mit dem Oldenburger Wallach Cool Hand Luke v. Contendro und Laura Klaphake mit Catch me if you can, Oldenburger Springpferd v. Catoki, jeweils Nullrunden, so dass Schussreiter Philipp Weishaupt mit dem Holsteiner Hengst L.B. Convall v. Colman nicht mehr an den Start gehen musste. In der zweiten Runde ritt Laura Klaphake erneut ohne Fehlerpunkte ins Ziel, auch Philipp Weishaupt griff ebenso ohne Makel ins Geschehen ein. Mit vier Fehlerpunkten stand die deutsche Mannschaft schon vor den letzten Reitern als Zweitplatzierte fest.

Den dritten Platz sicherte sich gemeinsam mit je zwölf Fehlerpunkten die Mannschaften aus den USA, den Niederlanden und der Schweiz. Sechste wurden Großbritannien und Frankreich (je 16), Schlusslicht wurde Schweden (19).

Auch auf dem Dressurviereck wurde ein Nationenpreis ausgetragen. Den CDIO gewann die erste Garde der gastgebenden Niederländer mit Hans Peter Minderhout/Glock’s Dream Boy, Emmelie Scholtens/Apache, Madeleine Witte-Vrees/Cennin und Edward Gal/Glock’s Zonik (umgerechnet 20 Minuspunkte) vor der Mannschaft aus Schweden (21) und den USA (30). Deutschland belegte Platz vier (65). Im Team ritten Anabel Balkenhol (Rosendahl) mit dem Trakehner Hengst Heuberger TSF, Kathleen Keller (Salzhausen) mit dem Oldenburger San Royal und Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) mit dem Hannoveraner Duke of Britain. -sys/fn-press-

Alle Ergebnisse aus Rotterdam finden Sie hier.