CHIO Aachen
Preis von NRW an Nicolas Delmotte, Jana Wargers Dritte
Aachen – Jana Wargers ritt in Aachen zu ihrem bisher größten Erfolg: Platz drei im Preis von NRW. „Damit hätte ich nicht gerechnet. Das macht mich sehr happy und stolz“, freute sich die 30-Jährige über ihren dritten Platz. Dabei kennen sie und der zwölfjährige Limbus-Nachkomme Limbridge, der US-Amerikanerin Eve Jobs, Tochter von Apple-Gründer Steve Jobs gehört, sich erst seit sechs Monaten. „Wir sind echt gut zusammengewachsen. Ich liebe dieses Pferd über alles – er hat echt alle Möglichkeiten“ schwärmte Jana Wargers von ihrem Pferd. Nur drei Nullfehler-Ritte hatte es im Umlauf gegeben. Der Parcours war anspruchsvoll. Besonders der dreifache Kombination hatte es in sich, hier passierten viele Fehler. Außer Wargers und Limbridge gelang nur dem Briten Scott Brash mit Hello Jefferson und dem Franzosen Nicolas Delmotte mit Urvoso du Roch eine Nullrunde. Es kam zum Stechen. Als erstes Paar ritten Jana Wargers und Limbridge in den Stechparcours und legten mit einer Nullrunde in 47,03 Sekunden vor.
Scott Brash, der bisher einzige Grand Slam-Sieger der Geschichte, unterbot diese Marke im Sattel seines Cooper vd Heffinck-Nachkommen Hello Jefferson um mehr als eine Sekunde. Bei 45,81 Sekunden stoppte die Uhr. Brash und Hello Jefferson waren auch für die Olympischen Spiele in Tokio gesetzt, mussten jedoch verletzungsbedingt zu Hause bleiben. Nun ist der zwölfjährige Wallach jedoch wieder fit und feierte in Aachen ein gelungenes Comeback. Sein Reiter ist sicher: „Es gibt keinen Grand Prix auf dieser Welt, den dieses Pferd nicht gewinnen könnte.“
Weiterer Erfolg für Nicolas Delmott
Die allerschnellste Runde gelang jedoch dem Franzosen Nicolas Delmotte mit seinem 13 Jahre alten Nervoso-Nachkommen Urvoso du Roch. 45,03 Sekunden bedeuteten den Sieg im Preis von NRW. „Ich bin sehr stolz, hier zu sein. Es ist wohl der Traum eines jeden Reiters, hier einmal zu gewinnen“, sagte Delmotte. Mit seinem Selle Francais-Wallach reitet der Franzose aktuell von Erfolg zu Erfolg, beendete die Olympischen Spiele in Tokio auf Platz zwölf und gewann in diesem Jahr außerdem in La Baule und Chantilly auf Fünf Sterne-Niveau. Entdeckt hatte er den Selle Francais-Wallach achtjährig bei einer Amateurreiterin. „Er ist sehr sensibel, deshalb hat es auch so lange gedauert, bis er auf diesem Level war.“
Der Preis von NRW ist übrigens eine Qualifikationsprüfung für den Großen Preis von Aachen, dem Rolex Grand Prix am Sonntag, Teil der Grand Slam-Serie. Jana Wargers und Limbridge sind also auch wieder dabei. „Dass ich qualifiziert bin, ist schonmal ein großer Erfolg für mich. So wie mein Pferd drauf ist, erhoffe ich mir da auch noch einmal gut abliefern zu können“, blickt sie auf das Highlight am Sonntag. Jana Wargers arbeitet für die Ashford Farm in Belgien und lebt auch dort. Als Ausbilderin junger Pferde hat sie sich schon länger einen Namen gemacht. Unter anderem brachte sie Martin Fuchs' Clooney einst in den Sport.
Marcus Ehning, der gestern mit A la Carte NRW auf dem Abreiteplatz vor seinem Start beim Nationenpreis gestürzt war, wird dieses Wochenende nicht mehr starten. "Ich bin wieder fit", gab der Springreiter, der mit Stargold in Riesenbeck bei der Europameisterschaft Team-Silber holte, Entwarnung, fügt aber hinzu: "Auch wenn es mir wieder gut geht: Das ist hier der CHIO Aachen, und dort startet man nur, wenn man definitiv bei 100 Prozent ist.“ Die Verabschiedung von Pret a Tout am Samstagabend wird aber wie geplant stattfinden.
CHIO Aachen
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Nach der großen Eröffnungsfeier in der Aachener Soers heißt es direkt Top-Sport. Im großen Preis von Europa siegten Max Kühner und Elektric Blue. Der DSP-Wallach machte es seinem Reiter leicht: „Ich habe einfach seinen Rhythmus angenommen und die Sprünge kamen."
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