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Preis der Besten: Erste Titel an Justine Tebbel und Mick Haunhorst

In Warendorf geht es an diesem Wochenende für die besten Nachwuchsreiter um die Wurst – oder viel mehr um Tickets für die Europameisterschaften. Der Preis der Besten ist Sichtungsturnier – bei den Children und Jungen Reitern stehen die „Besten“ fest.

Justine Tebbel, hier mit Casa Ciara beim Pfingtturnier in Wiesbaden, ist eine der frisch gebackenen „Besten“.

Warendorf – Wie sich die schwarz-rot-goldene Schärpe am Leib anfühlt, das weiß Justine Tebbel. Vier Mal schon konnte sie den Preis der Besten gewinnen – als Ponyreiterin. Und nun klappte es auch erstmals als Junge Reiterin. In der ersten Wertung noch Vierte, sicherte sich die Emsbürenerin dank des Sieges in der Finalprüfung, einem Drei-Sterne-S-Springen, mit insgesamt 96 Punkten den Gesamtsieg. Es war allerdings nicht ihr bewährter Light Star, mit dem sie zwar auch das Stechen erreichte, sondern der zehnjährige Lycon, dem sie den Titel der Besten verdankt. „Ich bin mit einer guten Erwartung hierhergekommen, aber ich niemals gedacht, dass ich gewinnen könnte. Lycon ist ein gutes Pferd, aber ich habe ihn noch nie über so schwere Springen geritten und noch nicht so oft mit auf dem Turnier gehabt. Dass es heute so läuft, damit hätte ich niemals gerechnet“, sagte die Siegerin. Mit jeweils dem dritten Platz in den Wertungsprüfungen landete Philipp Schulze Topphoff mit Cooper auf dem Silberrang. Wie der Sieger der ersten Wertungsprüfung, Sven-Gero Hünicke von der Insel Fehmarn, hatte er am Ende 92,5 Punkte auf dem Konto. Da er aber im Finale Fünfter wurde und bei Punktgleichheit das Finalergebnis zählt, wurde Hünicke mit Sunshine Brown Dritter.

Auch bei den Children gab der Sieg in der zweiten Wertungsprüfung den Ausschlag für den Gesamtsieg. Hier waren es der 14 jahre junge Mick Haunhorst aus Hagen am Teutoburger Wald und sein elfjähriger Holsteiner Conquest von Cartani), die nicht nur im Umlauf ohne Abwurf blieben, sondern auch fehlerfrei durchs Stechen fegten. Zusammen mit dem achten Platz aus der ersten Wertung ergaben sich 52 Punkte für das Paar. „Am ersten Tag hatte ich leider einen dummen Fehler. Heute lief es schon im ersten Umlauf gut, nur zwei Mal kam ich ein bisschen dicht zum Hindernis. Das Stechen lief dann richtig gut“, sagte der frisch gebackene Preis-der-Besten-Sieger. Auf dem zweiten Platz in der Gesamtwertung landete Mikka Roth aus Zeiskam mit Atthina mit 51,5 Punkten vor Charlotte Höing aus Großbeeren mit Fixit (46,5). „Der Preis der Besten ist ein sehr anspruchsvolles Turnier, bei dem die besten Reiter aller Altersklassen an den Start gehen. Es ist schon Erlebnis, wenn man hier aufs Treppchen kommt“, sagte Mikka Roth, der mit seinem Erfolg in die Fußstapfen seiner Schwester Britt Roth tritt, die bereits 2014 bei den Children Dritte wurde. Etwas Pech hatte die Siegerin der ersten Wertungsprüfung, Chiara Reyer. Sie kassierte mit beiden Pferden einen Fehler und verpasste damit nicht nur den Einzug ins Stechen, sondern auch einen Platz auf dem Treppchen.

Mick Haunhorst kann heute seinen großen Erfolg in vollen Zügen genießen und seine ganze Energie ins Daumendrücken für seinen älteren Bruder Max investieren. Denn der hat heute alle Chancen in der Altersklasse der Junioren aufs Treppchen zu klettern...

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