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Pratoni del Vivaro: Ingrid Klimke wird Zweite mit Equistros Siena Just do it

Freud und Leid liegen manchmal nah beieinander. Wie im Fall von Ingrid Klimke beim Vier-Sterne-Event in Pratoni del Vivaro. Erst verletzte sich ihr Erfolgspferd SAP Hale Bob OLD, mit Equistros Siena Just do it hingegen ritt sie auf den zweiten Rang mit persönlichem Bestergebnis.

Mischten in Pratoni ganz vorne mit und erreichten ihr persönliches Bestergebnis: Ingrid Klimke und Siena Just do it (hier ein Archivbild aus Luhmühlen)

Pratoni del Vivaro/ITA – Ende gut, nicht alles gut bei Ingrid Klimke. Mit der zehnjährigen Semper F-Weltrat-Tochter Equistros Siena Just do it ritt sie beim Vier-Sterne-Event in Pratoni del Vivaro mit persönlichem Bestergebnis ins Ziel und wurde Zweite. In der Dressur zeigte sich, dass Klimkes beharrliches Üben in verschiedenen Dressurvierecken bei Siena nun Früchte trägt – in Pratoni ritten sie so an die Spitze. Im Gelände kassierten Klimke und ihre Stute Zeitfehler, im abschließenden Parcours blieben sie fehlerfrei, sodass mit 27,9 Minuspunkten ein hervorragender zweiter Platz hinter dem Schweizer Robin Goldel auf Grandeur de Lully CH (26,4) dabei heraussprang. Dritter wurde der Franzose Nicolas Touzaint auf Absolut Gold HDC (29,4).

Dass Klimke trotz dieses tollen Erfolgs mit Siena nicht freudstrahlend nach Hause fahren konnte, lag an der Sehnenverletzung, die sich ihr 18-Jähriger SAP Hale Bob OLD auf der Geländestrecke zugezogen hatte. „Ich habe sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmt und die Prüfung direkt abgebrochen. Zum Glück ist Bobby bei unserem Mannschaftstierarzt Dr. Matthias Niederhofer in den besten Händen und wird jetzt von uns versorgt und verwöhnt“, sagte die 54-Jährige.

Pratoni war auch Test-Event für die kommenden Weltmeisterschaften – die Mannschaften konnten sich auf dem WM-Gelände in der Nationenpreis-Etappe messen. Aus deutscher Sicht ging die Generalprobe gründlich in die Hose, mit dem verletzungsbedingten Aus von Team-Pferd Hale Bob, Anna Siemers Sturz, der zum Glück folgenlos blieb, war die deutsche Mannschaft geplatzt. Sophie Leube brachte als einzige Teamreiterin mit ihrer Stute Jadore Moi ein Ergebnis nach Hause und wurde 20.. Andreas Dibowski verzichtete auf das abschließende Springen mit seiner erfahrenen FRH Corrida.

Das Team aus der Schweiz sicherte sich den ersten Platz in der Nationenpreis-Etappe vor den Franzosen und dem Damen-Quartett aus Schweden. „Das war hier einfach nicht unser Wochenende. Schade, aber aus der Niederlage kommt die Kraft“, zog Bundestrainer Peter Thomsen als Resümee. „Und bis zu den Weltmeisterschaften ist ja noch etwas Zeit.“ Ob die misslungene Generalprobe ein gutes Omen für die Weltmeisterschaft der Vielseitigkeitsreiter ist? Im September wird man’s sehen, in Pratoni del Vivaro.

Ergebnis Einzel

Ergebnis Mannschaft