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Sport

Peking: Ein Schwede im Vogelnest

Henrik von Eckermann hat den Großen Preis des Longines Equestrian Beijing Masters 2017 gewonnen. Der fand im Olympiastadion von Peking statt, dem legendären Bird’s Nest.

Peking/CHN – „Wenn sie jetzt noch ein bisschen schneller im Stechen werden, müssen wir uns im nächsten Jahr warm anziehen!“ Lobende Worte von Springreiter Henrik von Eckermann, sie galten seinen chinesischen Reiterkollegen. Gestern nach dem Großen Preis des Longines Equestrian Beijing Masters 2017 saß der in Deutschland lebende Schwede als Sieger in der Pressekonferenz. Im Sattel von Leihpferd Cincitty hatte er sich zuvor gegen zehn internationale und 23 chinesische Topreiter durchgesetzt, es war sein erster Sieg im Pekinger Olympiastadion, dem legendären Bird’s Nest – bereits vor zwei Jahren hatte er es hier auf Platz zwei geschafft. Dieses Mal auf Platz zwei landete die US-Amerikanerin Lauren Hough, der dritte Platz ging an Christian Ahlmann aus Deutschland. Elf Reiter hatten den Einzug ins Stechen geschafft, darunter fünf Chinesen. „In den zwei Jahren seit meinem letzten Start hier hat sich einiges getan“, sagte von Eckermann, „Die Pferde sind besser geworden, der Boden ist super, aber vor allem die chinesischen Reiter haben einen großen Sprung nach vorne gemacht. Es ist interessant zu sehen, wie schnell sich der Sport hier entwickelt.“
Am vergangenen Wochenende traten elf internationale und die besten Reiter Chinas einzeln und in einem Mannschaftswettbewerb gegeneinander an. Bei dem Turnier geht es nicht nur um den Wettkampf an sich, sondern um die nachhaltige Entwicklung des Pferdesports in China. Durch den direkten Wettbewerb mit internationalen Top-Reitern soll das Niveau der chinesischen Reiter weiter verbessert werden. Zum Rahmenprogramm des Turniers gehören auch nationale Prüfungen, Trainerstunden und Lehrgänge. Aufgrund der chinesischen Quarantänebestimmungen starten die internationalen Reiter mit chinesischen Leihpferden, wohingegen die chinesischen Reiter mit ihren eigenen Pferden an den Wettbewerben teilnehmen. Insgesamt gingen an den drei Turniertagen 130 chinesische Reiter bei der inzwischen siebten Auflage des Longines Equestrian Beijing Masters in den Parcours. –PM/kl–
 
www.beijingmasters.com