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Paul Estermann nicht mehr im Schweizer Elite-Kader

Der Schweizer Springreiter ist aus dem Elite-Kader zurückgetreten. Vergangene Woche war Paul Esterman der mehrfachen vorsätzlichen Tierquälerei schuldig gesprochen worden. Er nimmt somit nicht mehr an Championaten teil.

Paul Estermann bei den Europameisterschaften 2019 in Rotterdam. Die Vorwürfe standen schon damals im Raum.

Bern/SUI – Paul Estermann gehört nicht mehr zum Kader der Schweizer Springreiter. Nachdem der Schweizer vergangene Woche vom Bezirksgericht Willisau der mehrfachen vorsätzlichen Tierquälerei schuldig gesprochen wurde, hat der Hildisrieder nun erklärt, mit sofortiger Wirkung auf seine Kaderzugehörigkeit zu verzichten. Dies meldet der Schweizer Pferdesportverband, obschon sein Anwalt die Berufung angemeldet hat. Ob an der Berufung festgehalten wird, wird er wohl erst nach dem Studium der Urteilsbegründung – welche voraussichtlich erst in ein paar Wochen vorliegen wird – mit seinem Mandanten entscheiden.

Laut Schweizer Pferdesportverband möchte Estermann mit dem Rücktritt aus dem Kader dem Pferdesport und dem Verband dienlich sein. Er möchte so gewährleisten, dass sich die Schweizer Equipe störungsfrei auf die neue Saison mit den Olympischen Spielen vorbereiten kann. Mit seinem Austritt aus dem Kader verzichtet Paul Estermann auf mögliche Starts bei Nationenpreisen und Championaten. Teilnahmen an nationalen und internationalen Wettkämpfen sind hingegen möglich.

Aufgrund der Unschuldsvermutung sieht der Schweiter Pferdesportverband zum jetzigen Zeitpunkt von verbandsinternen Sanktionen ab, heißt es auf der Webseite des Verbandes.

Auf eigenen Wunsch verzichtet Paul Estermann außerdem auf einen Start beim CHI Genf vom 12. bis 15. Dezember 2019 und beim CSI Basel vom 9. bis 12. Januar 2020.