Nottuln – Auf seiner Webseite schreibt Kittel: „Der große Junge Toy kann seine Rente etwas eher genießen, als erwartet – aber nichtsdestotrotz wohlverdient.“ Zu den Gründen schriebt Kittel: „Verdauungs- und Gewichtsprobleme haben Toy einige Zeit geplagt." Er habe sich deshalb entschieden, ihm eine Reitpause auf der Weide zu gönnen. „Er hat leider nicht wieder zu seinem alten Ich zurückgefunden. Schweren Herzens haben wir uns entschlossen, ihn in seinem Interesse vom Sport in den Ruhestand zu verabschieden.“

In seiner Karriere habe das Schwedische Warmblut alle Erwartungen übertroffen. Eigentlich sollte seine Frau, die australische Dressurreiterin Lyndal Oatley, den Wallach reiten. Doch „das große Kraftpaket“ passte nicht so recht zu ihr. Deshalb begann Patrik Kittel Anfang 2011 damit, Toy Story selbst zu trainieren und auf internationalem Niveau vorzustellen. Er sei „ein großer Riese mit einer sanften Seele“.

Die größten Erfolge in der Karriere des Braunen waren die Weltcup-Siege in Stockholm (SWE) und Göteborg (SWE) 2011, ein Jahr später der Vier Sterne-Sieg in Perl, sowie 2014 zwei Zweite Plätze – wieder beim Weltcup in Stockholm und Göteborg. 2013 gingen Kittel und Toy Story bei den Europameisterschaften in Herning (DEN) für Schweden an den Start.

Seinen letzten Auftritt hatte Toy Story im Dezember 2015 beim Festhallen Turnier in Frankfurt. Dort wurde er unter Patrik Kittel Dritter in der Kür. -kia-