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Para-Dressurreiterin Heidemarie Dresing siegt in Kronenberg

Lange dauert es nicht mehr bis zu den Paralympics. Die deutschen Para-Dressurreiter waren dankbar, sich in Kroneberg auf internationalem Niveau messen zu können. Mit dabei war Heidemarie Dresing, die mit La Boum den einzigen deutschen Sieg verbuchte.

Heidemarie Dresing und La Boum gelang der einzige deutsche Sieg beim internationalen Para-Dressurturnier in Kronenberg (Archivbild EM 2019).

Kronenberg/NED - Die deutschen Para-Dressurreiter sind in aufstrebender Form für die bevorstehenden Paralympics in Tokio. Allerdings hat auch die Konkurrenz nicht geschlafen. Das hat sich beim internationalen Para-Dressurturnier im niederländischen Turniersportzentrum De Peelbergen in Kronenberg gezeigt, wo ein erstes Kräftemessen mit den Topfavoriten aus den Niederlanden, Dänemark und Norwegen stattfand.

Mit den zwei Doppeleuropameistern – Frank Hosmar und Sanne Voets - und einer Doppel-Vizeeuropameisterin – Rixt van der Horst - war den Gastgebern der Sieg in der Teamwertung nicht zu nehmen. Mit 455,140 Punkten verwiesen die Niederländer die Mannschaft aus Dänemark auf Platz zwei (443,386 Prozent). Ein hauchdünner Vorsprung verhalf dem norwegischen Trio mit 434,775 Prozent zu Platz drei vor dem deutschen Team, für das Heidemarie Dresing (Rheda-Wiedenbrück) mit La Boum, Regine Mispelkamp (Geldern) mit Highlander Delight’s, Elke Philipp (Treuchtlingen) mit Fürst Sinclair und Steffen Zeibig (Arnsdorf) mit Feel Good OLD an den Start gingen. Für sie kamen 434,317 Prozent zusammen.

Einzeln betrachtet, waren es die amtierenden Europameister von 2019, die die jeweils drei Prüfungen des CPEDI – Teamaufgabe, Einzelaufgabe und Kür – in jeder der fünf Behinderten-Grades dominierten: Rihard Snikus aus Lettland mit King of the Dance in Grade I, Tobias Thorning Joergensen aus Dänemark mit Jolene Hill in Grade III sowie die Niederländer Sanne Voets mit Demantur N.O.P. in Grade IV und Frank Hosmar mit Alphaville N.O.P. in Grade V.

Am besten aufgestellt erwiesen sich die Deutschen an diesem Wochenende in Grade II. Hier konnte Heidemarie Dresing mit ihrer achtjährigen Hannoveraner Fuchsstute La Boum das Kopf-an-Kopf-Rennen mit Katrine Kristensen mit Welldone Dallas zwei Mal zu ihren Gunsten entscheiden. Im Teamtest verwies sie die Dänin mit 73,131 Prozent auf Platz zwei, in der Einzelaufgabe gab es 73,578 Prozent und für ihre „Pretty Woman“-Kür gab 77,078 Prozent. Auch Dresings Zweitpferd Responsible for me zeigte sich in Kronenberg gut in Form, womit Dresing gleich zwei Eisen im Feuer hat, wenn es um die Entscheidung geht, wer zu den Paralympics nach Tokio reisen wird.

Zwar keinen Sieg, aber zwei zweite Plätze in Grade V konnte Regine Mispelkamp (Geldern) mit ihrem neunjährigen Dunkelfuchs Highlander Delight’s für sich verbuchen. Im Teamtest mit 71,357 Prozent noch Vierte, erzielte das Paar in der Einzelaufgabe 75,0 Prozent und für die Kür gab es 78,575 Prozent. „Wir haben am ersten Tag gemerkt, dass Highlander eine etwas längere Vorbereitung braucht. Das hat sich dann an den Folgetagen gut bewährt“, sagte Bundestrainer Bernhard Fliegl.

Alle Ergebnisse aus Kronenberg gibt es hier.

- fn-press -