Lima/PER – Die Qualifikation für Tokio 2020 sei das oberste Ziel gewesen – und natürlich auch, die Goldmedaille zu holen, versicherte Eduardo Menezes, Team-Reiter der brasilianischen Mannschaft. „Es war eine lange Reise, hierher zu kommen und eine fantastische, mit den Jungs hier“, sagte er und meint damit seine Mannschaftskollegen Marlon Modolo Zanotelli, Rodrigo Lambre und Pedro Veniss. Letzterer war es, der seiner Mannschaft im Sattel des 15 Jahre alten Quabri de L Isle mit nur einem Zeitstrafpunkt in beiden Runden maßgeblich zum Sieg und somit auch zum begehrten Olympia-Ticket verholfen hatte.

Schon in der Einzelwertung am Freitag waren Veniss und Quabri nicht zu schlagen. Insgesamt holten die Brasilianer mit 12,39 Punkten Gold. Ein besonderer Dank der brasilianischen Springreiter gilt ihrem Nationaltrainer, Philippe Guerdat, Vater des Weltranglisten-Ersten Steve Guerdat und ehemaliger Trainer der Franzosen. „Er war der Schlüssel zur Goldmedaille“, sind sich alle Team-Reiter einig. „Er ist der Goldtrainer.“

Auch das zweitplatzierte Team aus Mexiko (22,97 Punkte) konnte sich für Tokio qualifizieren. „Diese Medaille ist sehr wichtig für uns“, freute sich Teammitglied Eugenio Garza Perez über den Erfolg. Mannschafts-Bronze geht an die USA (23,09). Equipechef Robert Ridland war darüber ein bisschen enttäuscht: „Bis zum Ende haben wir um Gold gekämpft, dann um Silber und es glitt uns durch die Finger.“

Die USA und Brasilien konnten bei den Panamerikanischen Spielen bereits in der Vielseitigkeit mit Team-Gold und -Silber vor den kanadischen Reitern das Olympia-Ticket lösen. Boyd Martin und Lynn Symansky holten mit Gold und Silber zwei Einzelmedaillen für die USA, Brasilianer Carlos Parro holte Einzel-Bronze. In der Dressur lag das kanadische Team auf dem Gold-Rang, gefolgt von den USA und Brasilien. Die US-Reiterinnen Sarah Lockmann und Jennifer Baumert holten zudem Einzel-Gold und -Bronze. Einzel-Silber ging an Tina Irwin aus Kanada.

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