Tokio/JAP - In genau einem Jahr finden die Olympischen Spiele in Tokio statt. Besonders für die Reiter ist es wichtig, schon vorab zu wissen, wie die Gegebenheiten vor Ort sind, aber auch in den anderen Sportarten finden derzeit Testevents statt.

Vom 12. bis 14. August werden die Reitanlage und das Gelände im Rahmen einer internationalen Drei-Sterne-Kurzprüfung in der Vielseitigkeit auf Herz und Nieren getestet. „Wir haben bisher fast immer die Chance genutzt, die Bedingungen vor Ort nicht nur als Zuschauer zu erleben, sondern eben auch unter sportlichen Bedingungen. Dann fallen einem auch Dinge auf, die man so vielleicht übersehen würde. Besonders aber geht es uns darum festzustellen, wie Reiter und Pferde mit dem Klima in Tokio zurechtkommen“, sagt Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR) und im kommenden Jahr Chef de Mission der deutschen Reiter in Tokio.

Aus deutscher Sicht wurden drei Reiter mit drei sehr unterschiedlichen Pferdetypen ausgewählt: Michael Jung mit dem Halbblüter fischerWild Wave, Jan Mathias mit dem Trakehner Granulin sowie Peter Thomsen mit dem Holsteiner Cool Charly Blue.

Neben den drei Reitern, dem Bundestrainer und der Mannschaftsführung besteht die deutsche Delegation auch aus zwei Tierärzten und einem Humanmediziner. „Entscheidend ist für uns weniger das sportliche Ergebnis als vielmehr die Erfahrungen und Erkenntnisse, die wir aus diesem Testevent für das kommende Jahr mitnehmen. Wir wollen so wenig wie möglich dem Zufall überlassen“, sagt Dr. Peiler.


Die Pferde fliegen am 8. August nach Japan, die Prüfung beginnt am 12. August mit der Dressur im Equestrian Park in Setagaya. Für die Geländeprüfung am 13. August werden die Pferde zum Sea Forest Cross-Country Course transportiert. Das Springen findet am 14. August wieder im Equestrian Park statt. Die Rückkehr nach Deutschland ist für den 16. August geplant.