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Burgpokal-Sieg für die Lokalmatadoren Destacado FRH und Matthias Alexander Rath

Anders als im Louisdor Preis gewann das Finale des Nürnberger Burgpokals nicht der Favorit aus der Einlaufprüfung. Dieses Mal konnte ein Pferd gewinnen, das auf der Turnierstätte Schafhof zuhause ist: Destacado FRH unter Matthias Alexander Rath.

Stolze Sieger: Destacado FRH und Matthias Alexander Rath.

Kronberg/GER - Vor dem Louisdor-Preis-Finale waren die jüngeren Pferde an der Reihe. Im Finale des Burg-Pokals werden die besten Nachwuchs-Dressurpferde im Alter von sieben bis neun Jahren gekürt. In dieser Prüfung siegte der Gastgeber höchstpersönlich. Matthias Alexander Rath stellte den erst siebenjährigen Hannoveraner Destacado FRH (von Desperados FRH – Londonderry) vor. Der Bundeschampion von 2016 und Vize-Weltmeister der jungen Dressurpferde von 2018 wusste nun auch in der nächsten Altersklasse zu überzeugen. Mit einem Gesamtergebnis von 76,268 Prozent gewann er den Prix St. Georges und damit das Finale des Burg-Pokals. „Destacado ist wirklich ein Musterschüler, der jedes Jahr die nächste Stufe schafft. Es macht unheimlich viel Spaß, dieses Pferd zu reiten und ich bin sehr dankbar, dass ich ihn reiten darf“, sagte Rath. „Er bietet einfach alle an und als Reiter muss man sich und das Pferd schon ein bisschen bremsen, damit alles mitwachsen kann, sowohl die Kraft als auch der Geist. Bisher haben wir das gut hinbekommen und ich hoffe, dass wir das auch in Zukunft so hinbekommen werden.“

Platz zwei belegte die Oldenburger Stute Sisters Act MT OLD (von Sandro Hit – Royal Diamond), vorgestellt von Dorothee Schneider (Framersheim). Die beiden erreichten 75,732 Prozent. Dritte wurden Fürsten-Look (von Fürstenball OLD – Londonderry) und Isabel Freese (NOR/Mühlen) mit einem Ergebnis von 75,683 Prozent.

Alle Beteiligten wurden nicht müde, dem Veranstalter-Team vom Schafhof um Familie Rath-Linsenhoff für die Organisation des Turniers zu danken, das eigentlich traditionell in der Frankfurter Festhalle ausgetragen wird, jedoch Corona-bedingt in kleinerem Rahmen stattfinden musste. Hinzu kamen strenge Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahem, unter anderem war die Personenzahl stark begrenzt und alle Anwesenden mussten sich vor dem Betreten der Anlage einem Corona-Schnelltest unterziehen. Trotzdem waren alle Beteiligten zufrieden: „Wir hatten hier wirklich Top-Bedingungen für Pferde und Reiter. Ich glaube, alle haben sich hier sehr wohlgefühlt und ich bin dankbar, dass wir unseren tollen Sport mit motivierten Pferden zeigen konnten“, sagte Dorothee Schneider. Und Hubertus Schmidt ergänzte: „Ich vermisse die Atmosphäre in Frankfurt sehr, wo die Zuschauer immer so toll mitgegangen sind. Das ist etwas ganz anderes und ich hoffe, wir kommen da schnell wieder hin. Wir sind froh, dass wir hier reiten konnten, freuen uns aber wieder auf eine volle Festhalle im nächsten Jahr.“

Auch Klaus Roeser, Vorsitzender des Dressurausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei, nutzte die Gelegenheit, dem Veranstalter zu danken: „Im Namen des DOKR bedanke ich mich ganz herzlich bei Familie Linsenhoff-Rath dafür, dass wir diese drei tollen Finals hier abhalten und das Jahr sportlich beenden durften. Ein ganz großes Dankeschön für das Engagement und die Gastfreundschaft.“ Einen Wermutstropfen gab es jedoch, so Roeser: „Leider haben wir hier die vorerst letzten Ritte mit Zylinder gesehen. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass die Reiter zumindest die Wahlfreiheit haben, dieses edle Stück weiter tragen zu dürfen.“

Das Ergebnis des Nürnberger Burgpokals gibt es hier.

- fn-press -