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Neumünster: Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB gewinnen auch die Kür

Noch ein souveräner Sieg für das derzeitige Traumpaar des deutschen Dressursports, Jessica von Bredow-Werndl und ihre 15-jährige Trakehner-Stute Dalera. Nach dem Kurz Grand Prix war auch in der Kür kein Vorbeikommen an den Beiden.

Sie reiten momentan in einer eigenen Liga: Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB siegten nach der Winterpause in Neumünster.

Neumünster/GER - Nach ihrem souveränen Gewinn des Kurz Grand Prix am Vortag zeigten sich Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) und die Trakehner Stute TSF Dalera BB auch in der Weltcup-Kür von Neumünster in bestechender Form. Das Paar knackte erneut die 90 Prozent-Marke (90,615). Zweitbeste deutsche Teilnehmerin war Isabell Werth (Rheinberg), die mit dem Hengst DSP Quantaz Platz fünf belegte.

Das Prüfungsangebot war mit sechs Wettbewerben überschaubar, aber dafür hochklassig. Die traditionellen VR Classics in den Holstenhallen von Neumünster mit ihrem umfangreichen Programm an Spring- und Dressurwettbewerben hatten coronabedingt ausfallen müssen, aber die Behörden genehmigten ein abgespecktes Turnier, das zumindest die Austragung des Dressur-Weltcups ermöglichte.

Traumsieg für das Traumpaar Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB.

Als würden sie beide vor Stolz platzen präsentierten sich Jessica von Bredow-Werndl und ihre Stute TSF Dalera BB bei der Siegerehrung.

Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl und ihre 15 Jahre alte Trakehner Stute TSF Dalera BB gewannen nach knapp dreimonatiger Turnierpause erneut mit über 90 Prozent die Kür. Leichtfüßig, elegant und fehlerfrei, so wie sich die Tochter des Easy Game auch im Championatsjahr 2021 mit mehreren Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen und den Europameisterschaften präsentiert hatte, tanzte sie zur Musik des Musicals „La La Land“ durch die Lektionen und wurde mit 90,615 Prozent belohnt. „Das Jahr hätte nicht besser beginnen können, Dalera ist fokussiert, sie liebt es sich zu präsentieren“, sagte Jessica von Bredow-Werndl, die lediglich einen kleinen Fehler in den Einerwechseln bilanzieren musste.

Wenngleich die 36-Jährige und TSF Dalera BB einen knapp vierprozentigen Vorsprung hatten, erwiesen sich die dänischen Teilnehmerinnen doch als starke Konkurrenz. Cathrine Dufour stellte mit dem westfälischen Wallach Vamos Amigos einen bewegungsstarken Vitalis-Sohn vor, den die fünfköpfige Richtergruppe mit 86,725 Prozent bewertete. Auf Rang drei folgte Nanna Skodborg Merralt mit der 17 Jahre alten Oldenburger Stute Atterupgaards Orthilia v. Gribaldi (84,480 Prozent), Vierte wurde Carina Cassoe Krüth mit der in Dänemark gezogenen elfjährigen Fürstenball-Tochter Heiline’s Danciera (83,670 Prozent). Isabell Werth, am Vortag auf Platz zwei im Kurz Grand Prix, reihte sich in der Kür mit dem Hengst und Quaterback-Sohn DSP Quantaz auf Rang fünf ein (82,640 Prozent). Helen Langehanenberg (Billerbeck) und die Holsteinerin Annabelle sowie Benjamin Werndl (Aubenhausen) und der Oldenburger Famoso OLD standen zwar auch auf der Starterliste der Kür, aber beide Pferde wurden vor der Prüfung aufgrund von leichter Lahmheit, die auf dem Abreiteplatz während der Vorbereitung auftrat, zurückgezogen.

Cathrine Dufour und Vamos Amigos zeigten eine hervorragende Leistung und sicherten Platz zwei.

Nach fünf Weltcup-Etappen der Saison 2021/2022 rangiert Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) mit 65 Punkten an erster Stelle, gefolgt von Cathrine Dufour (52) und Nanna Skodborg Merrald (47). Jessica von Bredow-Werndl belegt mit 40 Punkten Rang sechs, Helen Langehanenberg Rang sieben (33). Vor dem Finale in Leipzig Mitte April haben die Aktiven noch einmal in s‘-Hertogenbosch (Mitte März) Gelegenheit, Weltcup-Punkte zu sammeln. Isabell Werth ist als Titelverteidigerin ohnehin beim Finale startberechtigt.

Das komplette Ergebnis gibt es hier.

- fn-press/AK -