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Neumünster: Ingrid Klimke im Weltcup Zweite hinter Nanna Skodborg Merrald

Nach dem Grand Prix hieß es auch in der Weltcup Kür in Neumünster Platz zwei für Ingrid Klimke und Franziskus. Den Sieg sicherten sich erneut die Dänin Nanna Skodborg Merrald auf Blue Hors Zepter.

Dieser Tanz brachte Ingrid Klimke und Franziskus auf Platz zwei in der Weltcup-Kür.

Neumünster/GER - Bei der neunten Etappe des Dressur-Weltcups der Westeuropa-Liga behaupteten sich Ingrid Klimke (Münster) und der Hannoveraner Hengst Franziskus FRH mit 84,71 Prozent in der Kür auf dem zweiten Platz. Zum Sieg ritt die Dänin Nanna Skodborg Merrald mit Blue Hors Zepter (86,06). Zweitbeste deutsche Reiterin war Bianca Nowag-Aulenbrock (Bad Laer) mit der Oldenburger Stute Florine OLD.

Nanna Skodborg Merrald und Blue Hors Zepter siegten in der Weltcup-Kür.

Nach zwei Siegen in Stuttgart und Zakrzow (Polen), einem dritten und einem vierten Platz (London und Amsterdam) konnte Ingrid Klimke bei der neunten Weltcup-Etappe ihr Konto noch um einige Punkte aufbessern. Mit dem 15 Jahre alten Hannoveraner Hengst Franziskus (v. Fidertanz) zeigte die Reitmeisterin eine fehlerfreie und ausdrucksstarke Kür, die die fünfköpfige Richtergruppe mit 84,710 Prozent bewertete. Besonders im starken Trab und Galopp wussten die beiden die Jury zu begeistern. „Er ist sehr an und motiviert, ich muss das eben einfach in die richtigen Bahnen lenken”, sagte die Reitmeisterin über ihren "Franz", mit dem sie zudem mit Harmonie & Fairness Preis der Familie Anrecht ausgezeichnet wurde. 8.800 Stimmen aus dem Publikum in Neumünster und an den Bildschirmen gingen an Klimke.

Mit knapp 86,060 Prozent sicherte sich die Dänin Nanna Skodborg Merrald mit Blue Hors Zepter den Sieg. Die 29-Jährige bestritt erst ihre zweite Weltcup-Kür mit dem Oldenburger Sohn des Zack (Muttervater: Wolkentanz II). Im vergangenen Jahr hatte der Schwede Patrik Kittel das Pferd vorgestellt. Auf dem dritten Platz behauptete sich die Niederländerin Kirsten Brouwer mit dem KWPN-Hengst Foundation (82,050 Prozent). Dieselbe Rangierung hatte sich auf den ersten drei Plätzen auch im vorgeschalteten Grand Prix ergeben.

Ingrid Klimke und ihr "Franz".

Gleich drei deutsche Paare starteten in den Holstenhallen von Neumünster erstmals in einer Weltcup-Kür. Bianca Nowag-Aulenbrock führte die Stute Florine OLD v. Foundation-Lauries Crusador xx auf den achten Platz (77,225), Juliane Brunkhorst (Harsefeld) folgte mit ihrem Holsteiner Aperol v. Ampere-Aljano an neunter Stelle (76,645). Der dritte Neuling war Hendrik Lochthowe (Butzbach) mit dem Hannoveraner Bricco Barone v. Bertoli (71,715).

Das Weltcup-Ranking der Westeuropa-Liga führt weiterhin Isabell Werth an, die in Neumünster nicht antrat. Sie hat 74 Punkte gesammelt, Ingrid Klimke folgt mit 72 Punkten. Dritte ist Nanna Skodborg Merrald (69), Benjamin Werndl liegt aktuell auf Platz vier (65), Frederic Wandres ist Achter (53) und Helen Langehanenberg Zehnte (49). Zweimal noch, in Göteborg und in ’s-Hertogenbosch, können die Dressurreiterinnen und -reiter um meinen Startplatz beim Weltcup-Finale vom 4. bis 8. April in Omaha (USA) kämpfen. Neben Titelverteidigerin Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) dürfen zwei weitere Deutsche teilnehmen. Und das werden, Stand jetzt, Isabell Werth und Ingrid Klimke sein. Denn selbst wenn Benjamin Werndl bei seinem Start in 's-Hertogenbosch gewinnen sollte, käme er "nur" auf 70 Zähler und läge damit noch hinter Klimke. Er wird also als Nachrücker parat sein.

Es ging in den Holstenhallen aber nicht nur um den Weltcup. Der Veranstalter mit Ullrich und Francois Kasselmann an der Spitze hatte zusätzlich eine Dressurtour mit Grand Prix und Special ausgeschrieben. In beiden Prüfungen siegte Sandra Nuxoll (Dinklage) mit dem elfjährigen niederländischen Bordeaux-Sohn Bonheur de la Vie (Grand Prix: 73,74 Prozent, Special: 74,176). Das Paar hatte vor gut zwei Jahren das Finale des Louisdor-Preises für junge Grand Prix-Pferde gewonnen.

Alle Ergebnisse gibt es hier.

- fn-press -