Nationenpreis Vielseitigkeit 2026 in Marbach
Marbach – Vielseitigkeitsprüfungen haben im baden-württembergischen Haupt- und Landgestüt Marbach eine lange Tradition. Regelmäßig ist die internationale Vier-Sterne-Prüfung (CCI4*-S) vor der Kulisse des Gestüts und der Schwäbischen Alb ein erster Meilenstein auf dem Sichtungsweg in Richtung Championat. 2026 erwartet Teilnehmer und Zuschauer ein besonderes Highlight: Da Aachen in diesem Jahr die Weltmeisterschaften ausrichtet, hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) die Ausrichtung des Nationenpreises an Marbach vergeben. Eine besondere Ehre, denn jede Nation darf pro Jahr nur einen Nationenpreis pro Disziplin und Altersklasse ausrichten. Doppelter Grund zur Freude: 2026 richtet Marbach zum 40. Mal die internationale Vielseitigkeitsprüfung aus.
„Dass wir den Zuschlag für den Nationenpreis im Jahr 2026 bekommen haben, erfüllt uns mit sehr viel Stolz und ist der verdiente Lohn für das große ehrenamtliche Team, das hinter der internationalen Vielseitigkeit in Marbach steht", sagt Turnierleiter Dieter Aldinger. Die sportliche Leiterin Iris Goedicke-Ruggaber ergänzt:„Das wird eine spannende Herausforderung, die wir gerne annehmen.“
Erfahrung für die Ausrichtung eines Nationenpreises bringen die Veranstalter reichlich mit. So richtet Marbach im Rahmen seiner Vier-Sterne-Topprüfung seit 2003 regelmäßig das Berufsreiterchampionat Vielseitigkeit aus und ist Station im U25-Förderpreis. Innerhalb der internationalen Zwei-Sterne-Tour wurden vielfach die Landesmeister gekürt, aber auch schon Nationenpreise für Junioren ausgetragen. Im vergangenen Jahr feierte Marbach Premiere mit der Austragung einer „langen“ Vier-Sterne-Prüfung. Der Nationenpreis Vielseitigkeit 2026 wird wie gewohnt Anfang Mai stattfinden.
„Wir freuen uns für Marbach und sehen in der Vergabe des Nationenpreises eine Würdigung jahrzehntelangen ehrenamtlichen Engagements für die Vielseitigkeit. Wir sind sicher, dass es eine gelungene Veranstaltung wird und wünschen ihr, dass sie dadurch noch mehr internationale Bekanntheit erhält“, sagte Prof. Dr. Jens Adolphsen, Vorsitzender des Vielseitigkeitsausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR)