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Nationenpreis-Auftakt in La Baule: Nur Platz 6 für Deutschland

Wirklich gelungen sieht anders aus: Das deutsche Team um Weltmeisterin Simone Blum erreichte nur Platz 6. Siegreich war die Schweiz.

Simone Blum und ihre Teamkollegen gaben ihr Bestes, doch die Fehler verteilten sich wie so oft sehr ungünstig.

La Baule/FRA - Die Nationenpreis-Serie der starken Europa-Division I startete in der französischen Atlantikstadt La Baule. Die deutsche Mannschaft mit Simone Blum (Zolling), Philipp Weishaupt (Riesenbeck), Sven Schlüsselburg (Ilsfeld) und Maurice Tebbel (Emsbüren) platzierte sich an nur sechster Stelle. Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) sagte enttäuscht: „Wir können nicht zufrieden sein, im Gegenteil, wir müssen besser werden.“

Wie so oft in den vergangenen Jahren fehlten der deutschen Mannschaft die Nullrunden. Weltmeisterin Simone Blum, die noch zwei Wochen zuvor mit ihrer zwölfjährigen Stute Alice (Deutsches Sportpferd v. Askari) das Championat und den Großen Preis beim Mannheimer Maimarkt-Turnier gewonnen hatte, kassierte in den anspruchsvollen Parcours von La Baule zunächst einen Abwurf und in der zweiten Runde einen Zeitfehler. Philipp Weishaupt setzte mit Che Fantastica eine zehnjährige Oldenburger Stute v. Check In ein, die im ersten Umlauf mit acht Fehlerpunkten das Streichergebnis lieferte, im zweiten aber als einziges Pferd im deutschen Aufgebot ohne Fehler blieb. Sven Schlüsselburg, der im Februar zum siegreichen Team beim Nationenpreis im arabischen Abu Dhabi gehört hatte, kam im ersten Umlauf mit seinem zehnjährigen Schimmelwallach Wallach Bud Spencer mit nur einem Strafpunkt für Zeitüberschreitung ins Ziel, in Runde zwei summierten sich fünf Fehlerpunkte. Auch Maurice Tebbel und sein Weltmeisterschaftspferd, der rheinische Hengst Don Diarado v. Diarado, patzten zweimal. So beendete das Team die Prüfung mit 15 Fehlerpunkten. Bundestrainer und Equipechef Otto Becker resümierte: „Das Ergebnis ist schwer einzuordnen, alle Paare haben sich gut gezeigt, aber es waren zu viele Flüchtigkeitsfehler und echte Fehler. Natürlich können wir mit Platz sechs zum Auftakt der Serie nicht zufrieden sein.“

Den Nationenpreis von La Baule gewann das Schweizer Team, das am Ende nur vier Strafpunkte auf seinem Konto hatte. Überragender Reiter war einmal mehr der Weltranglisten-Erste Steve Guerdat, der mit seiner schwedischen Stute Albführen’s Bianca Doppel-Null erzielte, ebenso wie sein Teamkollege Niklaus Rutschi mit dem Schweizer Wallach Cardano CH. Die belgische Mannschaft belegte knapp Rang 2 (5 Fehlerpunkte), Dritte wurden die Franzosen (8), gefolgt von Irland (9) und Brasilien (12)

Am kommenden Wochenende reisen die Aktiven zum Nationenpreis nach Rom, der allerdings nicht zur Nationenpreisserie des Weltreiterverbandes FEI zählt und bei dem die Länder keine Punkte fürs Finale in Barcelona sammeln können. Gepunktet wird dann erst wieder beim Nationenpreis in Sopot Mitte Juni.

Das Gesamtergebnis gibt es hier.