Nationenpreis Abu-Dhabi: Deutsches Team belegt Platz vier
Abu Dhabi – Das Springturnier in Abu Dhabi macht den Jahresauftakt in der Nationenpreis-Serie der Springreiter. Die deutsche Mannschaft mit David Will, Nicola Pohl, Jörg Naeve und Miriam Schneider belegte den vierten Platz. Es siegten die vier Reiter aus Irland vor den zweitplatzierten Gastgebern.
Deutsches Team spontan am Start
Eigentlich war es gar nicht geplant, ein deutsches Team zum Nationenpreis nach Abu Dhabi zu entsenden. Aber da vier Aktive ohnehin beim Fünf-Sterne-Turnier vor Ort waren, entschied sich der Veranstalter, das Quartett als zusätzliche Mannschaft zum Nationenpreis einzuladen. So traten sieben Teams zum ersten Kräftemessen des Jahres an. Dass die deutsche Abordnung es nicht leicht haben würde, machte schon der erste Umlauf deutlich.
Platz vier trotz einiger Fehler
Nicola Pohl, die mit David Will auf der Reitsportanlage Dagobertshausen bei Marburg trainiert, verließ den Parcours mit ihrem italienischen Wallach Freestyle mit zwölf Strafpunkten. Jörg Neave setzte das in Prüfungen auf diesem Niveau recht unerfahrene Pferd My Boy ein. Der Mylord Carthago-Sohn aus dem Zuchtverband Oldenburg International brachte es auf insgesamt 16 Fehlerpunkte. Im zweiten Umlauf verzichtete Naeve auf einen Start. Miriam Schneider schlug sich sehr gut, in beiden Runden kassierte ihr in Neuseeland gezogener Wallach Fiber Fresh Popeye nur jeweils einen Springfehler. Überragender Akteur war David Will. Im Sattel des westfälischen Wallachs Babalou HD, Sohn des Balous Bellini, gelangen ihm zwei Null-Runden. Schlussendlich war das deutsche Konto mit 34 Fehlerpunkten belastet, dies reichte nur für Platz vier.
Iren siegen in Topform
Ein Klasse für sich waren die Iren. Die Mannschaft mit den beiden Brüdern Shane und Trevor Breen, Jack Ryan und David Simpson beendete den Nationenpreis ohne Fehler. Ryan und Simpson ritten Doppelnullrunden, die Breens lieferten mit jeweils vier Fehlerpunkten die Streichergebnisse. Überraschend stark präsentierten sich auch die Reiter aus dem Gastgeberland, den Vereinigten Arabischen Emiraten. Nur vier Fehlerpunkte bedeuteten Rang zwei. Das drittbeste Ergebnis (21 Fehlerpunkte) erreichten die Briten. Auf den Plätzen fünf und sechs reihten sich Saudi-Arabien (48) und Jordanien (40) ein. Die Mannschaft aus Syrien schied aus. -FNpress-