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Mylen Kruse, Alina Sparwel, Lara Tönnissen und Charlotte Stuppi siegen bei den Aachen Jumping Youngsters

Vier Mädchen standen am Ende in den Sparten der Jungen Reiter, Junioren, Ponyreiter und Children ganz oben auf dem Treppchen.

Jens Ulrich Meyer, Vorstand der Aachener Bank eG und ALRV-Präsident Carl Meulenbergh (rechts) gratulieren der Siegerin Mylen Kruse.

Die Aachen Youngstars sind für den Pferdesport eine echte Kristallkugel – denn hier gelingt er, der Blick in die Zukunft des Spring- und Dressursports. Die erfolgreichsten Nachwuchsreiter starteten an diesem und dem vergangenen Wochenende in der Albert-Vahle-Halle auf dem berühmten CHIO Aachen-Gelände. „Das Niveau ist überragend gut“, sagt Turnierleiter Frank Kempermann.

Kempermann ist Vorstandsvorsitzender des ausrichtenden Aachen-Laurensberger Rennvereins e.V. (ALRV), der auch den traditionsreichen CHIO Aachen organisiert. Er weiß folglich, wovon er redet, denn vielen der Nachwuchsreiter, die einst bei den Youngstars starteten, ist der Sprung in den großen Sport und in die Stadien des CHIO Aachen geglückt: Marcus Ehning, Simone Blum, Laura Klaphake und Christian Ahlmann sind nur einige von ihnen. Seit Jahren baut der ALRV sein Engagement für den Nachwuchs kontinuierlich aus. Die „Aachen Jumping Youngstars – Salut Festival“ werden seit mehr als einem Vierteljahrhundert ausgerichtet, seit drei Jahren sind nun auch die Dressurreiter dabei. Auch als Ausrichter von Deutschen Jugendmeisterschaften ist der ALRV in der jüngeren Vergangenheit aufgetreten, zudem wird den besten Nachwuchsreitern über die U25-Tour die Möglichkeit gegeben, frühzeitig CHIO-Luft zu atmen. Aber auch darüber hinaus ist der ALRV aktiv, stellt beispielsweise viele der Nachwuchsreiter auf seinen Social Media-Plattformen vor oder gibt ganz praktische Hilfe – wie am Samstagnachmittag mit dem „Allianz-Talk“, bei dem es für die jungen Reiter einiges zu lernen gab. „Die jungen Leute sind unsere Zukunft“, sagt Frank Kemperman, der versprach: „Wir werden unser Engagement für den Nachwuchs noch weiter ausbauen.“

Dieser zeigt sich am Sonntag in großartiger Form. Allen voran Mylen Kruse, Siegerin im "Großen Preis der Aachener Bank e.G.", im Sattel von "Chaccmo": Die 20-jährige Junge Reiterin aus Norddeutschland war im Stechen fast 1,5 Sekunden flotter als die zweitplatzierte Zoe Osterhoff. Mylen hatte aber auch reichlich Zeit zum Üben, es war bereits ihr sechster Start beim „Aachen Jumping Youngstars – Salut Festival“. Und wenn es nach ihr geht, erst der Beginn einer langen Aachen-Karriere: „Klar träumt man vom CHIO, ich war natürlich auch schon drüben im großen Stadion und habe mir vorgestellt, wie es sich wohl anfühlt, über den Rasen zu galoppieren.“ Wenn sie wieder zuhause ist kann sie mal nachfragen bei einer, die es weiß: Mylen Kruse arbeitet als Bereiterin bei Janne-Friederike Meyer-Zimmermann, Siegerin im Rolex Grand Prix beim CHIO Aachen im Jahr 2011. Mit ihrem Sieg im "Großen Preis der Aachener Bank eG" wurde Mylen gleichzeitig auch Hallenchampionesse – also beste Reiterin über den gesamten Turnierzeitraum.

Auf ganz spezielle Weise bereitete sich Alina Sparwel auf den Höhepunkt am Jahresende vor: „Ich war auf Klassenfahrt“, schmunzelte sie nach ihrem Sieg im "STAWAG-Preis", dem Großen Preis der Junioren. Damit reichte es für Alina auch zum Titel der Hallenchampionesse. Ebenfalls bis ins Stechen des "STAWAG-Preises" hatte es Malin Reipert geschafft. Für die Ratheimerin war es ein kleines Heimspiel, hatte sie doch eine der kürzesten Anreisen. Letztlich wurde sie im Sattel von Nikita Sechste. Im „NetAachen-Preis“ der Ponyreiter setzte sich am Finaltag Louis-Fynn Tschischke durch. Nur er und Carlotta Terhörst hatten es in dem anspruchsvollen Parcours ins Stechen geschafft. Als Letztere einen Abwurf fabrizierte, war klar: Louis-Fynn hat bei seiner Aachen-Premiere gleich die wichtigste Prüfung gewonnen. Überragend. Hallen-Championesse der Ponyreiter wurde Lara Tönnissen, die Reiterin aus Lüdinghausen in Westfalen präsentierte sich über alle Turniertage am beständigsten. Was bereits die Jüngsten zu leisten vermögen, demonstrierte am Vormittag Charlotte Stuppi. Die 13-jährige Springreiterin aus Käshofen in Rheinland-Pfalz siegte in der Altersklasse „Children“. Im Sattel ihres „Asterix“ zeigte sie eine bärenstarke Leistung im „Preis der Familie Ercken“, gewann somit alle drei Wertungsprüfungen und wurde am Ende natürlich völlig verdient auch Hallenchampionesse.

Alle Ergebnisse gibt es hier.

- pm -