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CHIO Aachen

Max Kühner gewinnt Preis von Europa

Nach der großen Eröffnungsfeier in der Aachener Soers heißt es direkt Top-Sport. Im großen Preis von Europa siegten Max Kühner und Elektric Blue. Der DSP-Wallach machte es seinem Reiter leicht: „Ich habe einfach seinen Rhythmus angenommen und die Sprünge kamen."

Max Kühner und Elektric Blue zeigen sich in Aachen wieder in alter Form und siegten im Preis von Europa

Aachen – Im Sattel seines jung gekauften und selbst ausgebildeten Eldorado van de Zeshoek-Sohns Elektric Blue P war Max Kühner der erste Starter im zweiten Umlauf und legte mit 56,36 Sekunden direkt die beste Zeit hin. „Ich habe einfach seinen Rhythmus angenommen und die Sprünge kamen. Er fühlte sich in der zweiten Runde sogar noch besser an als in der ersten.“ Dabei war die Europameisterschaft in Riesenbeck vor zwei Wochen nicht so gelaufen, wie erhofft und Elektric Blue dort nicht in richtig guter Form gewesen. „Da haben wir viel gelernt“, so Max Kühner. Und das Gelernte konnten sie nun in Aachen umsetzen. „Ich bin sehr froh, dass er wieder in der gewohnten Form ist“, sagte der Wahl-Österreicher, der in Starnberg zuhause ist.

Sein heutiger Erfolg im Turkish Airlines-Preis von Europa bedeutet für ihn unter anderem die Chance auf einen extra Bonus, wenn es am Sonntag in den Rolex Grand Prix geht, für den er sich nun durch seinen Sieg qualifiziert hat. Da er bereits in ’s-Hertogenbosch den Rolex Grand Prix gewonnen hat, könnte er bei einem weiteren Platz eins in der laufenden Saison 250.000 Euro zusätzlich zum Preisgeld einstreichen. Das ist sein Plan: „Wir werden angreifen und jetzt bin ich natürlich super motiviert, dass das auch klappen kann. Blue fühlt sich wohl im Stadion. Ich hatte das Gefühl, er hatte heute richtig Spaß im Stechen und das gibt mir ein gutes Gefühl für Sonntag.“

Sie sei die „Königin der zweiten Plätze“ witzelte Portugals Luciana Diniz nach der Siegerehrung. Im Sattel ihres besten Pferdes Vertigo du Desert erreichte sie das Ziel nach 56,55 Sekunden und gewann damit die silberne Schleife. Zweimal war sie schon im Preis von Europa Zweite und im Großen Preis am Sonntag, dem Rolex Grand Prix, ebenso. Diesen Sonntag soll es nun endlich mal klappen mit einem Triumph in Aachen.

Rang drei sicherte sich der Belgier Jérôme Guery auf dem Fuchs Eras Ste Hermelle, der sich mit 56,87 Sekunden dicht hinter Luciana Diniz einordnete.

Die beiden deutschen Starter, die sich dank fehlerfreier Umläufe für die Siegerrunde qualifiziert hatten, reihten sich auf den Plätzen neun und zehn ein. Daniel Deußer startete mit dem zehnjährigen Bingo Ste Hermelle. Den beiden unterlief ein Fehler im entscheidenden Umlauf. Erst seit März hat Deußer den französischen Hengst unter dem Sattel. Ende August gewannen die beiden nach spektakulärem Stechen die Global Champions Tour im niederländischen Valkenswaard.

Philipp Schulze Topphoff und Concordess NRW, U21-Europameister von 2019, starten erstmals auf der ganz großen CHIO-Aachen-Bühne. Nach dem fehlerfreien ersten Umlauf kamen sie mit acht Strafpunkten aus der Siegerrunde – Platz zehn. Schulze Topphoff hatte am Vortag mit dem westfälischen Wallach Clemens de la Lande die Einlaufprüfung zum Finale von Deutschlands U25-Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport und der Familie Müter gewonnen.