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Mannheim: André Thieme und Chakaria fliegen zum Sieg in der Badenia

Die Europameister aus Mecklenburg-Vorpommerns waren im Großen Preis beim Mannheimer Maimarktturnier nicht zu schlagen. Thiemes Dankesworte gingen einmal mehr an seine Stute: „Ich bin gesegnet mit diesem Pferd.“

Auf dem Weg zu Platz eins in der Badenia: André Thieme und DSP Chakaria.

Mannheim – „Sogar im hohen Norden ist die Badenia ein Begriff, und ich wollte sie unbedingt einmal gewinnen!“ Das sagte Europameister André Thieme aus Plau am See nach seinem Erfolg am späten Dienstagnachmittag beim Mannheimer Maimarktturnier. Da hatte der 47-Jährige gerade nach einem spannenden Stechen im Sattel seines EM-Pferdes DSP Chakaria die Badenia, also den Großen Preis gewonnen. Erneut ohne Abwurf, war das „Nordlicht“ aus Mecklenburg-Vorpommern nach 37,44 Sekunden im Ziel – zu schnell für die vier anderen Stechteilnehmer. Dafür gab es 21.250 Euro Preisgeld. Zweite wurde Jörne Sprehe mit ihrer niederländisch gezogenen und wieselflinken Stute Hot Easy (0/39,17) vor der Österreicherin Julia Houtzager-Kayser und deren zehn Jahre alten KWPN-Stute High Five. Auch der Baden-Württemberger Timo Beck blieb fehlerfrei, benötigte auf seiner Stute Mirabel v. Oudevelhoeve jedoch 40,49 Sekunden. „Altmeister“ René Tebbel, der für die Ukraine startet, lieferte zwar die zweitschnellste Zeit nach Thieme ab (38,35), sein elfjähriger Wallach Good Morning B riss jedoch eine Stange am letzten Hindernis.

„Ich schätze und feiere den Moment“, sagte André Thieme mit einem Strahlen im Gesicht in der anschließenden Pressekonferenz. Und über seine zwölfjährige Stute DSP Chakaria: „Ich bin gesegnet mit diesem Pferd.“ Als 43. Starter hatte er genügend Zeit, seine Kontrahenten zu beobachten, insgeheim „habe ich auf wenig Nuller gehofft.“ Er sei begeistert gewesen, wie es in der „ersten Halbzeit“ lief. Ihm selbst sei dann beinahe noch ein Zeitfehler unterlaufen. „Als ich dann gehört habe, dass René Tebbel auch null Fehler gegangen ist, habe ich schon etwas Angst bekommen. Tebbel ist ein alter Meister, der es kann“, berichtete der Sieger. „Ich wusste aber auch, dass mein Pferd schnell ist. Letztlich ist mir ziemlich viel gelungen.“

Parcours-Chefin Christa Jung, die seit bald 40 Jahre auf dem Turnierplatz die Hindernisse platziert: „Mannheim ist mein Platz. Es stecken immer viele Überlegungen in einem Großen Preis.“ Dieses Mal sei sie schon nervös geworden. „Aber 16 Vier-Fehler-Ritte zeigen, dass es gepasst hat.“ Sie hatte einen 510 Meter langen Kurs hingestellt, der 13 Hindernisse mit 16 Sprüngen umfasste, schließlich war die Badenia zugleich eine Qualifikation für die Weltmeisterschaften im dänischen Herning im August und die Europameisterschaften im kommenden Jahr in Mailand.

Ergebnis