Luhmühlen: Pferd nach Sturz im Vier-Sterne-Kurs eingeschläfert
Luhmühlen – Es passierte am Aussprung des Messmer Teichs. Der elfjährige Wallach hatte zu wenig Tempo, sprang die Stufe aus dem Wasser hinauf und musste einen kurzen Galoppsprung zum eigentlich als In-Out stehenden massiven Steilsprung machen. Dadurch kam er zu dicht an den Sprung und blieb mit einem Vorderbein hängen. Er überschlug sich und fiel auf den Rücken. Dabei geriet auch die Reiterin unter das Pferd. Wie die Tierärzte und Erstretter mitteilten, glücklicherweise aber hauptsächlich im Bereich der Beine. Für die Reiterin gibt es mittlerweile Entwarnung. Die Untersuchungen im Krankenhaus haben ergeben, dass sie sich nicht ernsthaft verletzt hat.
Axel Z wurde noch auf der Strecke tierärztlich versorgt, konnte aber von selbst nicht mehr aufstehen. Er wurde liegend unter Narkose in die Tierklinik gebracht. Dort stellten die Tierärzte eine Fraktur des ersten Lendenwirbels fest, was eine Querschnittlähmung bedeutete. Der Wallach wurde daraufhin eingeschläfert.
Warum das MIM-Sicherheitssystem, das an diesem Sprung eingesetzt wurde, nicht auslöste, ist nicht ganz klar. Course-Designer Michael Etherington-Smith vermutete, dass der Druck auf das Hindernis nicht groß genug gewesen sei. Im Idealfall bricht der obere Stamm des Hindernisses bei einem Hängenbleiben durch den Stoß nach vorne weg. Das Hindernis wurde nach dem Sturz aus dem Kurs genommen.