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Luhmühlen: In einer Woche geht's los

Wer gewinnt die Deutschen Meisterschaften der Vielseitigkeitsreiter? Und wer schafft es von der Long- auf die Shortlist für Tokio? Diese Fragen beantworten sich nächstes Wochenende in Luhmühlen. Pandemiebedingt ohne Zuschauer und britische Reiter.

Michael Jung und Star Connection bei den Deutschen Meisterschaften 2020. In diesem Jahr bringt er zwei andere Pferde mit nach Luhmühlen.

Luhmühlen – Noch knapp eine Woche sind es bis zu den Longines Luhmühlen Horse Trials mit der Deutschen Meisterschaft (17. bis 20. Juni). Vor allem für die deutschen Paare ist der Start in der Westergellerser Heide ein letzter großer Meilenstein vor den Olympischen Spielen. Hier entscheidet sich auch, wem der Sprung von der Longlist auf die Shortlist für die Reise nach Tokio gelingt.

Ausnahmereiter Michael Jung, für den es beim einem Start in Tokio um die Titelverteidigung geht, bringt gleich zwei Pferde an den Start: „Ich werde mit zwei Pferden nach Luhmühlen kommen. Mit fischerChipmunk ist ein Start in der Vier-Sterne-Prüfung und damit bei der Deutschen Meisterschaft geplant. Für fischerWild Wave steht die Premiere im CCI5* auf dem Programm. Er hat mir das Gefühl gegeben, für diesen Schritt bereit zu sein und es freut für mich natürlich auch sehr, mit dem selbst ausgebildeten Pferd auf diesem Toplevel Erfahrungen sammeln zu können. Luhmühlen war und ist schon immer ein besonderes Turnier für mich, in diesem Jahr nimmt es, so kurz vor den Olympischen Spielen, noch einmal einen besonderen Stellenwert, auch im Hinblick auf die Leistungsüberprüfung ein.“

Eine deutlich weitere und kompliziertere Anreise als Michael Jung nehmen Tim und Jonelle Price auf sich, um mit mehreren Pferden in beiden Prüfungen an den Start zu gehen – unter anderem mit ihren CCI5*-Siegern Faerie Dianimo und Ascona M. „Covid macht es uns wahrlich nicht leicht, nach Luhmühlen zu reisen. Aber wir sind fest entschlossen, bei diesem Top-Event an den Start zu gehen. Wir sind in der glücklichen Situation, einige Fünf-Sterne-Pferde unter dem Sattel zu haben – und diesen Pferden wollen wir es ermöglichen, in Luhmühlen an den Start zu gehen. Mein Ziel ist es, mit vier fitten Pferden in guten Ausgangspositionen ins abschließende Springen zu starten – und dann natürlich schöne Nullrunden zu drehen“, erklärt Tim Price.

Die meisten Reiter aus Großbritannien haben die, durch die aktuellen pandemiebedingten Einreisebestimmungen erschwerte Anreise nicht angetreten. Der britische Team Performance Coach Chris Bartle fasst die Enttäuschung über die Umstände folgendermaßen zusammen: „Es ist so schade für die englischen Vielseitigkeitsreiter, die an den Longines Luhmühlen Horse Trials teilnehmen wollten. Durch die pandemiebedingten Reisebeschränkungen werden die meisten von ihnen die Reise nicht antreten können. Ich habe mich so auf diese tolle Veranstaltung gefreut.“

Die CCI4*-S Meßmer Trophy mit Deutscher Meisterschaft bestätigt bis heute ein spannendes, großes Starterfeld, in dem viele Nationen bereits im direkten Vergleich gegeneinander antreten können, bevor sie sich in Kürze dann entweder bei den Olympischen Spielen oder den im Herbst stattfindenden Europameisterschaften wiedersehen. Neben dem starken Teilnehmerfeld aus Deutschland mit Julia Krajewski, Michael Jung, Sandra Auffarth, Andreas Dibowski, Anna Siemer, Christoph Wahler und Nicolai Aldinger – verletzungsbedingt leider ohne Ingrid Klimke – sind unter anderem Belgien, Schweden, Polen, Holland und die Schweiz gemeldet.

Große Fankurven wird es in diesem Jahr nicht geben, denn Zuschauer sind nicht erlaubt. Für Reiter Revue ist Redakteurin Karolin Leszinski vor Ort und hält Sie auf dem Laufenden. Starter- und Ergebnislisten sowie die Übertragungszeiten des NDR und Horse & Country finden Sie hier.

-fn-press/kia-