Prag/CZE - Die Bezeichnung „Alter Haudegen“ dürfte auf Ludger Beerbaum durchaus zutreffen. Nach einer Phase, in der es um ihm ein wenig ruhiger geworden war, zeigte er bei den Global Champions Tour Playoffs in Prag, die in diesem Jahr erstmals ausgetragen wurden, sein ganzes Können – und wohl auch die Abgebrühtheit, die man während einer solch langen Karriere einfach bekommt.

Denn nach einem Abwurf in Runde 1 blieb Beerbaum in der zweiten Runde fehlerfrei und setzte damit die spätere Siegerin Edwina Tops-Alexander auf California gehörig unter Druck. Sie war in der ersten Runde fehlerfrei geblieben, aber in Runde 2 fiel eine Stange. Nun kam es auf die Zeit an und die war bei Tops-Alexander minimal besser. Das satte Preisgeld von 313,333 Euro kann damit also Familie Tops einstreichen. Der Tour-Gründer war von seinem neuen Konzept für die Playoffs jedenfalls begeistert.

Auch Ludger Beerbaums Weihnachtsgeschenke dürften gesichert sein, gab es doch 250,833 Euro. Dritter wurde der Niederländer Frank Schuttert auf Chianti's Champion vor dem zweite deutschen Teilnehmer Daniel Deusser auf Tobago Z. Man darf also mit Fug und Recht behaupten, dass sich die beiden Deutschen wahrlich wacker schlugen. Fünfter wurde GCT-Serien- und Finalsieger Ben Maher auf seinem bewährten Partner auf GCT-Mission, Explosion. Insgesamt hatten 16 Paare an den Playoffs teilnehmen dürfen. Besonders die zweite Runde hatte kräftig gesiebt, gab es doch sogar bei den Top-Stars mit ihren Top-Pferden etliche Fehler. Bei Harrie Smolders kam es sogar zum Sturz, der er und sein Pferd aber unbeschadet überstanden.

Das Ergebnis gibt es hier.