London/GBR – Frederic Wandres ist als einziger Deutscher beim Dressur-Weltcup in London am Start. 2018 konnte er hier die Weltcup-Kür gewinnen. 2021 lieferte der Bereiter vom Hof Kasselmann im Sattel seines Duke of Britain FRH mit 75,158 Prozent einen gelungenen Einstand auf Platz zwei. Vor ihm: die Olaympia- und EM-Bronzemedaillengewinner, Charlotte Dujardin (GBR) und der zehn Jahre alte Gio. Im Oktober wurde bekannt, dass der kleine Fuchs an die Juniorin Annabella Pidgley verkauft wurde (RRI berichtete). Für den Start beim Weltcup vor heimischem Publikum nahm Dujardin, die das Paar weiterhin trainiert, die Zügel ihres "Pumpkin" nochmals selbst in die Hand. 82,553 Prozent wurden mit Platz eins im Grand Prix belohnt. Nanna Skodborg Merald und die 16-jährige Atterupgaards Orthilia wurden mit 75,105 Prozent Dritte. Wie schon in den Vorjahren wurde in London ein Kurz Grand-Prix geritten. Das Format soll zuschauerfreundlicher, weil kurzweiliger sein. Kritiker meinen jedoch, dass die Rittigkeit des Pferdes so weniger gut beurteilt werden kann.

Martin Fuchs wieder vorn

Im Parcours gab es wieder einmal kein Vorbeikommen an Martin Fuchs (SUI). Vergangenes Wochenende gewann er im Sattel von Leone Jei das Grand Slam-Springen in Genf (RRI berichtete). Im Hauptspringen am heutigen Freitag war er mit dem 13 Jahre alten The Sinner über 1,50 Meter das Maß der Dinge. 32,84 Sekunden im Stechen konnte auch Max Kühner (AUT) im Sattel von EIC Coriolis des Isles, einem neunjährigen Selles Francais-Hengst, nicht unterbieten. Mit 32,93 Sekunden wurden sie knapp Zweite. Christian Ahlmann und Solid Gold Z, ein zehnjähriger Stakkato Gold-Nachkomme, wurden mit 32,95 Sekunden Dritte.

In gleich drei Disziplinen können die Sportler in London Weltcuppunkte sammeln. Die entscheidende Kür für die Dressurreiter ist heute Abend, Frederic Wandres startet um 21:20 Uhr, der Vierspänner-Weltcup morgen Nachmittag. Der Spring-Weltcup ist am Sonntagnachmittag, der Große Preis von London am Montagabend.

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