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Weltreiterspiele 2018

Letzter Wettkampftag in Tryon

Die letzten drei Entscheidungen stehen bei den Weltreiterspielen an: Finale im Einzel der Springreiter und die Viererzüge gehen in den Kegelparcours, der über die Team- und Einzelplätze entscheidet. Zweiter Umlauf Springen heute Abend im Fernsehen.

Vor dem letzten Wettkampftag führt Deutschland im Medaillenspiegel vor den Niederlanden und Großbritannien.

Tryon/USA - Zwei Wochen Weltreiterspiele in Tryon gehen heute zu Ende. Beim abschließenden Springen in der Einzelkonkurrenz liegt die Deutsche Simone Blum mit DSP Alice aktuell auf dem ersten Rang und wird daher den ersten Umlauf als letzte Starterin beschließen. Aktuell hat Blum nach zwei Wertungspringen nur 2,47 Punkte auf dem Konto. Es folgt der für Österreich startenden gebürtige Deutsche Max Kühner mit dem Holsteiner Chardonnay (2,97 P.) sowie der Schweizer Martin Fuchs auf dem Westfalen Clooney (4,68 P.) Wie schnell sich das Glück wenden kann, musste in den letzten Tagen Routinier Marcus Ehning erleben, der nach zwei Abwürfen am Donnerstag seine Medaillen-Hoffnungen im Einzel beiseite legen konnte. Er startet heute mit Pret a tout als 14. von insgesamt 25 Teilnehmerpaaren und 8,37 Zählern aus den ersten beiden Prüfungen. Vorher werden bereits als fünftes Paar Laura Klaphake und Catch me if you can (11,25 P.) in den ersten Umlauf gehen. Dieser startet um 15.45 Uhr deutscher Zeit. Der zweite Umlauf wird auf Eurosport und One (Digitalsender der ARD) übertragen und beginnt um 18.35 Uhr. Maurice Tebbel konnte sich mit Don Diarado nicht für die letzten beiden Runden qualifizieren.

Bei den Viererzügen werden die Mannschafts- und Einzelmedaillen ab 20.30 Uhr deutscher Zeit im Kegelparcours ermittelt. Noch eine Mannschaftsmedaille zu gewinnen wird allerdings schwierig für das deutsche Team, das nicht wie geplant Plätze gut machen konnte, sondern immer noch auf Platz fünf liegt mit 370,07 Punkten. „Leitwolf“ Christoph Sandmann hatte am Tag zuvor das beste Dressurergebnis geliefert, aber durch das Ausscheiden im Gelände, zählt auch dieses Ergebnis nicht mehr fürs Team. „Das ist jetzt eine ganz unglückliche Geschichte, wir hatten schon gedacht, dass wir uns nach dem Gelände bis auf den zweiten oder dritten Platz vorarbeiten können, leider ist uns das nicht gelungen“, sagte der enttäuschte Bundestrainer.

Es führen nach wie vor überraschend die US-Amerikaner mit Chester Weber, James Fairclough und Misdee Wrigley-Miller mit 338,51 Punkten. Die amtierenden Mannschafts-Weltmeister aus den Niederlanden, die in der Vergangenheit nahezu jeden Nationenpreis gewonnen haben, sind zur Zeit auf Rang drei, obwohl Koos de Ronde die Geländeprüfung gewinnen konnte. Aber Ijsbrand Chardon und auch seinem Sohn Bram unterliefen Patzer in den Hindernissen, die Strafpunkte kosteten (357,67 Punkte). So nehmen die Belgier mit 353,80 Punkten Kurs auf Silber.

Insgesamt liegt Deutschland im Medaillenspiegel mit insgesamt 16 Medaillen (5 Gold, 2 Silber, 9 Bronze) vor den Niederlanden (5 Gold, 2 Silber, 2 Bronze) und Großbritannien (4 Gold, 2 Silber, 2 Bronze). Da fast alle Nationen noch in den letzten drei Entscheidungen vertreten sind, kann sich an der Rangierung noch etwas ändern. Es zählen hierbei zunächst die Gold-, dann die Silber- und schließlich die Bronzemedaillen. In der Summe alle Medaillen dürfte Deutschland aber an der Spitze bleiben.

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