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Kronberg: Louisdor-Finale geht an Total Hope OLD und Isabel Freese

Die beiden waren zweifellos die Favoriten - und konnten dieser Rolle zum Abschluss der beiden Turniertage auch gerecht werden: Dressurreiterin Isabel Freese setzte Total Hope, Sohn von Weihegold OLD und Totilas, hervorragend in Szene.

Ein Bild von einem Hengst: Total Hope OLD, Sohn von Weihegold OLD und Totilas unter Isabel Freese.

Kronberg/GER - Am erst neunjährigen Total Hope OLD führte beim Finale des Louisdor-Preises 2021 kein Weg vorbei. Spätestens in der Finalprüfung zeigte er sein absolutes Ausnahmetalent und distanzierte die Konkurrenz, die sich ebenfalls sehr stark präsentierte.

Die 77.540 Prozent von Total Hope OLD und seiner für Norwegen startenden und im Oldenburgischen beheimateten Reiterin und Ausbilderin Isabel Freese waren letztendlich eine echte Hausnummer. Auch Mutter Weihegold OLD hatte einst den Louisdor Preis gewonnen. Eine Favoritenrolle hatte er dank seiner Abstammung und des überzeugenden Talents bereits vorab innegehabt, doch Isabel Freese betont, dass der Sieg dennoch alles andere als ein Selbstläufer war. „Ich bin wirklich überglücklich und auch überrascht, dass uns dieser Sieg so souverän gelungen ist! Das war alles andere als selbstverständlich und Grand Prix reiten ist für uns als Paar auch noch Neuland“, strahlte die Siegerin, die Total Hope OLD vor zwei Jahren bereits zum Sieg im Finale des Nürnberger Burg Pokals geritten hatte. „Seine Galopptour ist herausragend, aber ich kann bei ihm im Grunde keine Schwächen finden“, erklärte sie begeistert.

"Ein kleiner Macho": Total Hope OLD.

„Total Hope OLD ist schon ein kleiner Macho und wenn er irgendwo reinkommt, gehen alle anderen zur Seite“, lachte Freese in der Pressekonferenz. „Für mich ist das Wichtigste, dass er einfach Spaß an seinem Sport hat.“

Über drei Prozent trennten die beiden von Fabienne Müller-Lütkemeier und ihrer zehnjährigen Stute Valencia As, die Tochter des Vitalis, die bereits am Vortag auftrumpfte. Eigentlich war der ebenfalls zehnjährige Wallach Valesco unter Fabienne Müller-Lütkemeier höher gehandelt worden, doch zeigte er sich ein wenig unsicher angesichts der Kulisse. „Valesco war eigentlich der größere Favorit von den beiden, war aber ein wenig beeindruckt von allem, was er hier so zu sehen bekam. So musste ich ihn ein bisschen mit angezogener Handbremse reiten, aber ich bin dennoch überglücklich, wie er sich angesichts dieser Schwierigkeiten zeigen konnte.“ Am Ende waren es 73.380 Prozent mit Valesco und 74.180 Prozent mit seiner Stallkollegin und Halbschwester. „Valencia As war super drauf und hat eine ganz tolle Leistung gezeigt“, so Müller-Lütkemeier. „Sie hat dieses Turnier definitiv genutzt, um zu präsentieren, was in ihr steckt.“

Tolle Zweite: Fabienne Müller-Lütkemeier und die Stute Valencia As.

Isabel Freese freute sich zudem über die erste WM-Quali mit Total Hope OLD. „Das Ziel mit ihm ist ganz klar die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Herning im kommenden Sommer“, erklärte sie. „Ich würde mich sehr freuen, wenn uns das gelingt.“

Mit dem renommierten Otto-Lörke-Preis wurde im Rahmen der Siegerehrung Fabienne Müller-Lütkemeiers Valesco ausgezeichnet und bekam somit doch noch seinen ganz großen Auftritt. Der Sohn des Vitalis aus einer Douceur-Mutter wurde von der Liselott-und-Klaus-Rheinberger-Stiftung als Nachwuchspferd mit herausragender Perspektive beschrieben. Den Preis entgegen nahmen Fabienne Müller-Lütkemeier und ihre Mutter Gina Capellmann-Lütkemeier als Ausbilderinnen des Pferdes, das zudem auch in Gina Capellmann-Lütkemeiers Besitz steht. „Er hat keine Schwächen in den Grundgangarten, eine Mega-Piaff-Passage-Tour und kämpft immer für mich“, lobte die Reiterin Valesco. „Ich freue mich sehr auf die Zukunft mit ihm!“

Otto Lörke Preisträger und Drittplatzierter im Louisdor Preis: Valesco.

Das komplette Ergebnis im Louisdor-Preis gibt es hier.