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Weltreiterspiele 2018

Keine Medaille für deutsche Fahrer

Während das Spring-Team viel zu feiern hat, reist die Vierspänner-Mannschaft enttäuscht von den Weltreiterspielen ab. Gut Lachen haben hingegen die US-Amerikaner und der Australier Boyd Exell.

Titel verteidigt: Der Australier Boyd Exell hat auch in Tryon Gold eingefahren.

Tryon/USA – Fünfte und damit der letzte Rang im Mannschafts-Klassement heißt es am Ende für die deutschen Fahrer. Schon in der Dressur kamen nicht die Ergebnisse zusammen, die man sich erhofft hatte, im Gelände konnten Georg von Stein, Mareike Harm und Christoph Sandmann auch nicht allzu viel wettmachen, nachdem eines von Sandmanns Pferden im Cross gestürzt war. Und letztlich kamen nach dem Kegelfahren insgesamt 409,5 Strafpunkte zusammen. Weit entfernt vom Ergebnis der US-Amerikaner, die mit 353,39 Minuspunkten Gold holten. James Fairclough, Misdee Wrigley-Miller und Chester Weber setzten sich knapp vor die Niederländer Bram und Ijsbrand Chardon und Koos de Ronde (356,79). Bronze sicherten sich die Belgier Dries Degrieck, Glenn Geerts und Edouard Simonet (364,09).

Unschlagbarer Exell

In der Einzelwertung setzte sich ganz klar der Australier Boyd Exell an die Spitze und verteidigte seinen WM-Titel problemlos, obwohl er im Kegelfahren nicht ganz vorne lag. Der Niederländer Bram Chardon war ein bisschen schneller, doch Exells Vorsprung war bereits so groß, dass es darauf nicht ankam. 154,14 Minuspunkte und damit deutlich vor dem Silbermedaillengewinner Chester Weber (USA) mit 163,38. Bronze ging an den Belgier Edouard Simonet mit 174,15 Strafpunkten.

Als beste Deutsche landete Mareike Harm auf Rang zwölf mit 203,76 Strafpunkten. „Die Pferde waren wieder richtig gut. Wir hatten leider ein paar Fehler. Aber ich bin trotzdem glücklich, hier dabei gewesen zu sein. Meine Pferde und mein Team haben alles gegeben“, gab sie sich versöhnlich.

Georg von Stein folgte knapp dahinter auf Platz 13 mit 205,74 Minuspunkten. Da Christoph Sandmann bereits im Gelände ausgeschieden war, blieb er außer Wertung. „Es ist dieses Mal einfach nicht gut gelaufen für uns. Wir hatten uns deutlich mehr erhofft. Es ist von Anfang an unter einem schlechten Stern gestanden“, resümierte Bundestrainer Charlie Geiger. Die Fahrer sind damit das einzige deutsche Team, das ohne Medaille zurückkehrt, mal abgesehen von den Distanzreitern, deren Wettbewerb abgebrochen wurde.