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Kein Sport-Comeback für Woodlander Farouche?

Die Doppelweltmeisterin Woodlander Farouche soll keine weiteren Prüfungen gehen. Seit 2016 pausiert sie verletzt. Bei leichter Belastung sei sie symptomfrei, sobald das Training anstrengender werde, habe sie Schmerzen, so ihr Reiter Michael Eilberg.

Die Hannoveraner Stute Woodlander Farouche und Michael Eilberg bei ihrem letzten Auftritt 2016 in Aachen.

Solihull/GBR – Lange war es still um die Ausnahmestute Woodlander Farouche von Fürst Heinrich-Dimaggio. Nun brach der britische Dressurreiter Michael Eilberg sein Schweigen. Doch es sind schlechte Nachrichten für die Fans der zwölf Jahre alten Stute: Farouche wird vorerst nicht in den Sport zurückkehren. "Wir werden aktuell keinen weiteren Versuch starten, Farouche wieder in den Sport zu bringen. Anstatt dessen werden wir uns darauf konzentrieren, Embryos aus ihr zu gewinnen. Wir haben sehr viel Zeit und Geld in unsere Nachwuchspferde investiert. Daher möchten wir, dass sie Teil unseres Zuchtprogramms wird", sagte Eilberg gegenüber dem britischen Magazin Horse & Hound. Die Stute lasse sich im leichten Training wunderbar arbeiten, sobald er sie jedoch nur ein wenig mehr fordere, habe sie wieder Schmerzen, erklärte Michael Eilberg weiterhin. Seit 2016 hat die Stute Probleme am Fesselgelenk. Daher nun die Entscheidung, sie vermehrt in der Zucht einzusetzen. Per Embryo-Transfer soll Woodlander Farouche, die fünf- und sechsjährig mit Traumnoten die WM der Jungen Dressurpferde gewann, für Nachwuchs sorgen.

Bislang kann die Stute auf zwei Fohlen blicken: Walk On The Wild Side und den bereits gekörten Hengst Wild Child. Als ihre Turnierkarriere jedoch richtig Fahrt aufnahm, kam das Züchterglück ins Stocken. "Wenn sie gearbeitet wird, scheint sie keine Mami werden zu wollen. Sie muss dafür ein wenig abschalten", so ihr Reiter und Besitzer. Das konnte Farouche in der vergangenen Zeit aufgrund ihrer Verletzung und so bekam die Familie Eilberg bereits 2017 ein Fohlen von ihr. 2018 erwarten sie ein weiteres. Es sei daher aktuell nur sinnvoll ihren Zuchteinsatz weiter zu verfolgen, so Eilberg.

Ob die Stute eines Tages zurück in den Sport gehen wird, ist ungewiss. Ausschließen möchte Eilberg es nicht, aber er weiß, dass es mit zunehmenden Alter der Stute nicht leichter wird. Eilberg hofft, dass die Stute eines Tages ihr eigenes Fohlen austragen wird.

Michael Eilberg und Farouche im Video: