Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Olympische Spiele in Tokio

Julia Krajewski legt ordentlich vor

Die erste deutsche Teamreiterin hat ihre Dressur hinter sich gebracht - und liegt damit nach den ersten 21 Reitern auf Rang drei. 25,2 Minuspunkte waren das Ergebnis mit ihrer elfjährigen französisch gezogenen Stute Amande de B'Neville, die laut ihrer Reiterin mehr Spring- als Dressurpferd ist.

Julia Krajewski legte mit Amande de B'Neville mit 25,2 Minuspunkten das erste Ergebnis für die deutsche Mannschaft vor.

Tokio/JPN - Die Dressurphase in der Vielseitigkeit ist aus deutscher Sicht zufriedenstellend gestartet. Das bestätigte Julia Krajewski, die sich ein Ergebnis um die 25 Minuspunkte vorgenommen hatte. Mit 25,2 Minuspunkten (74,77 Prozent) kann sie durchaus zufrieden sein. In der aufgrund der starken Hitze in Tokio gekürzten und nicht zum Vorteil veränderten Aufgabe folgten einige Herausforderungen sehr eng aufeinander. "Die Aufgabe ist schon anspruchsvoll für unsere Pferde. Deutlich steilere Traversalen im Trab, quasi Zick-Zack-Traversalen im Galopp, auch wenn man ein bisschen Platz hat, aber das fällt unseren Pferden nicht ganz leicht", berichtet die 32-jährige Pferdewirtschaftsmeisterin. Sie sei aber froh gewesen, wie gut sich ihre "Mandy" hat reiten lassen. "Sie hat im Schritt einmal kurz hochgeguckt und vielleicht festgestellt, es ist jetzt doch was besonderes hier, war aber dann sofort wieder konzentriert und hat so ziemlich das gezeigt, was sie kann und darauf bin ich auch sehr stolz."

Derzeit Führende: Oliver Townend und Ballaghmor Class.

Alex Hua Tian und Don Geniro, in Rio waren sie Achte und auch in Tokio starteten sie ambitioniert.

Die Aufgabe wirkt holprig mit schnellen Abfolgen, ohne anfängliches Halten und Grüßen. Als bislang bestes Paar absolvierte sie der Brite Oliver Townend mit seinem 15-jährigen irischen Sportpferd Ballaghmor Class. Der Courage II-Sohn absolvierte die Lektionen fehlerfrei, blieb allerdings durchweg recht eng im Genick. 23,6 Minuspunkte (76,36) bedeuten dennoch die zwischenzeitliche Führung für die Sieger der diesjährigen Fünf-Sterne-Vielseitigkeit in Kentucky/USA. Ihm folgt momentan der Chinese Alex Hua Tian. Der 31-Jährige sammelte mit seinem Hannoveraner Wallach Don Geniro von Don Kennedy bereits 2016 Olympia-Erfahrung und wurde in Rio de Janeiro Achter in der Einzelwertung. Mit 23,9 Minuspunkten, also umgerechnet 76,06 Prozent, legte er auch in Tokio einen souveränen Start hin.

Für das deutsche Team geht es um 19.26 Uhr (12.26 deutsche Zeit) mit Sandra Auffarth und Viamant du Matz weiter.