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Jolie Marie Kühner ist Championesse der Ponyspringreiter

Am Wochenende fand das Bundes-Nachwuchschampionat der Ponyspringreiter 2021 statt – es wurde ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen fünf Stilistinnen.

Auf dem Sprung zur Schärpe: Jolie Marie Kühner und Pony-Hengst Del Piero.

Darmstadt – Elf Jahre alt ist die frisch gebackene Bundesnachwuchs-Championesse der Ponyspringreiter, Jolie Marie Kühner von der Reitakademie München. Im Finale der besten fünf Teilnehmerinnen steuerte die Tochter von Springreiter Max Kühner den Pony-Schimmelhengst Del Piero von Dexter Leam Pondi couragiert durch den Parcours. Als zudem jüngste Teilnehmerin beeindruckte Jolie mit stilistisch feinen, fehlerfreien Runden im Finale mit zwei Umläufen und gewann das Championat mit einer Gesamtwertnote von 17,8. Die Silbermedaille ging an die Westfälin Helena Becker mit Christoph Columbus (Wertnote 17,7), Bronze holte die Hessin Theresa Hildebrandt mit Benjamin (Wertnote 17,1).

Nach dem ersten Final-Umlauf mit 22 Teilnehmern lagen die fünf besten Reiterinnen des Stilspringens eng beisammen – in der Wertnote nicht mal einem Springfehler entsprechend. Bis zu Jolies Ritt führte die Helena Becker. Mit ihrem Sieg in der Einlaufprüfung am Vortag wurde die Tochter von Bundestrainer Otto Becker als Favoritin gehandelt. Doch „abgerechnet wird zum Schluss“, soll eine Mutter am Rande bemerkt haben – zurecht: Denn im ersten Final-Umlauf unterlief Helena Becker am letzten Hindernis ein Fehler – Wertnote nach Abzug „nur“ 8,5. Im zweiten Umlauf legte sie fehlerlos mit einer 9,2 eine Traumnote vor. Aber Jolie Kühner konterte wie ein Profi: Fehlerfrei und stilistisch einwandfrei. Das bedeutete den Sieg – mit einem Zehntel Vorsprung in der Gesamt-Wertnote.

Zuvor hatte der einem Bundes-Nachwuchschampionat gerecht werdende Final-Parcours auf M-Niveau die 22 Reiterinnen und Reiter im ersten Umlauf des Finales gefordert. Das dreiköpfige Richtergremium um Sprecher Klaus Blässing achtete betont auf Details bei der Wertnotenvergabe für den Stil der Reiterinnen und Reiter, um das Feld auf dem hohen Niveau in der Spitze zu rangieren.

Zum Finale waren 25 Reiter-Pony-Paare aus ganz Deutschland nach Südhessen aufs landgräfliche Hofgut angereist. Hier konnte das Veranstalter-Team von „Kranichstein-Events“ um Andreas Wendenburg und Stefan Schäfer aufgrund des genehmigten Hygienekonzeptes auch diese Sport-Bundesveranstaltung im Rahmen seines „Kranichstein Indoors – Youth Meeting“ durchführen.

Dem Finale der von der „Horst-Gebers-Stiftung“ unterstützten bundesweiten Nachwuchsförderung waren fünf Sichtungstermine der unter 16-jährigen Pony-Springreiter in Deutschland vorangegangen, unter der Leitung ihres Bundestrainers Karl Brocks. Die Prüfungen im Finale – eine Einlaufprüfung am Vortag und das Finale mit zwei Umläufen – wurden als Stilspringen ausgetragen. In den zweiten Final-Umlauf kamen 2021 die besten fünf Paare des ersten Umlaufs. -PM-

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