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Isabell Werth und Weihegold gewinnen mit großem Abstand

Die deutsche Dressurelite lässt die Holstenhallen beben, allen voran Isabell Werth und Weihgold OLD. Das Paar setzte im Grand Prix mit 82,565 % eine Marke, an die die Konkurrenz heute nicht annähernd herankam.

Mit 6-%-Punkten Vorsprung siegten Isabell Werth und Weihegold OLD im Grand Prix von Neumünster.

Neumünster – In der vollbesetzten Holstenhalle waren sie heute das Maß der Dinge im Grand Prix: Isabell Werth und ihre Oldenburger Stute Weihegold OLD von Don Schufro-Sandro. Mit starken 82,565 % gewannen sie mit einem nahezu fehlerfreien Ritt den Grand Prix auf der Weltcupstation in Neumünster. "Weihegold war heute sicher und fokussiert", attestierte Doppelweltmeisterin Werth ihrer Stute, die in Amsterdam noch leicht nervös auftrat. Selbst das sehr nah sitzende Publikum konnte das Paar heute nicht erschüttern. Ganz im Gegenteil, Isabell Werth lobte die Atmosphäre in der Holstenhalle und plädierte noch einmal dafür, die Diskussionen um die Verkürzung des Granz Prix kritisch zu sehen. "Wir haben heute gesehen, dass das Gesamtpaket stimmt."

Vorjahressiegerin Helen Langehanenberg nahm den zweiten Platz mit Damsey FRH gelassen: "Hinter Isabell Zweite zu werden, ist irgendwie auch wie gewinnen." Mit ihrem Hannoveraner Hengst von Dressage Royal-Ritual erzielte die Münsteranerin 76,413 %. "Damsey war heute an, aber doch relaxed. Ich hatte viel Spaß", berichtete Langehanenberg im Anschluss. Gerade in der Galopptour war dem 17-jährigen Brauen ebenfalls der Spaß anzumerken. Frisch und mit viel bergauf zeigte er sich in der Holstenhalle. "Ich habe das Gefühl, je älter er wird, desto jünger fühlt er sich", berichtet Langehanenberg mit einem Lächeln. Doch nicht nur in den vermeintlich ausdrucksstarken Dressuraufgaben zeigte der Hengst sein ganzes Können. Sein raumgreifender durch den Körper schwingender Schritt dürfte heute einer der besten des Tages gewesen sein.

Den dritten Rang sicherte sich die in Dorsten lebende Irin Judy Reynolds mit dem Wallach Vancouver v. Jazz-Ferro. 75,109 % gaben die Richter dem Paar. Ein Highlight ihres Auftritts waren die Galopptour und die ausdrucksstarken Traversalen mit fließenden Übergängen. Auf Platz vier schließt sich Dorothee Schneider mit Sammy Davis Jr. an. Ihr Auftritt wurde mit 75,065 % bewertet. Hervorheben sind an ihrem Ritt die sehr geschmeidig präsentierten Zick-Zack-Traversalen und eine ausdrucksvolle Schlusslinie, die noch einmal Punkte sichern sollte. Denn Fehler in den Einer-Wechseln zuvor kosteten Schneider eine bessere Platzierung in dieser Prüfung.

Alle Ergebnisse dieser Prüfung finden Sie hier.