Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Ingrid Klimke siegt in Hambach

Der Bundeswettkampf Vielseitigkeit ist entschieden. Westfalen siegte. In der offenen Wertung der Zwei-Sterne-Prüfung konnte sich Ingrid Klimke mit dem erst acht Jahre alten Scrabble durchsetzen.

Ingrid Klimke ritt in Hambach zum Sieg.

Hambach - In einer internationalen Zwei-Sterne-Prüfung haben sich am Wochenende zehn Teams gemessen, um den Bundeswettkampf Vielseitigkeit zu entscheiden. Der Einzelsieg in der offenen Prüfung ging an Ingrid Klimke, die nicht am Bundeswettkampf teilnahm, sondern als Einzelreiterin startete. Dennoch holten die Westfalen im Bundeswettkampf den Titel vor den Teams aus Schleswig-Holstein und Bayern.

Ingrid Klimke ritt Scrabble, einen acht Jahre alten Rappwallach von Straviaty-Coriander, den ihre Tochter Greta Busacker seit vergangenem Winter reitet. Das Oldenburger Springpferd steht auch im Besitz von Ingrid Klimke. Ellen Hoyer platzierte sich mit Chicago in der offenen Wertung an zweiter Stelle. Bundeswettkampf-Sieger John Meinen belegte in der offenen Wertung Platz drei.

Bundeswettkampf Vielseitigkeit

Für die Westfalen punktete ein junges Trio: Lena Wernze (22) aus Heseke mit Queen of Magic, Sabine Schulze Beckendorf (18) aus Greven mit Priemus, Ann-Catrin Bierlein (18) aus Warendorf mit Sir Scotty. Sie übernahmen mit ihren Nullrunden im Gelände die Spitzenposition und gaben diese auch im Springen nicht wieder ab. Komplettiert wurde die Mannschaft durch die 32-jährige Julia Siegmund aus Paderborn, die zunächst das beste Dressurergebnis des Quartetts ablieferte, im Gelände allerdings einige Zeitstrafpunkte in Kauf nehmen musste und am Ende das Streichergebnis lieferte. „Es war eher Zufall, dass wir so viele junge Reiter am Start hatten. Sabine sollte eigentlich bei den DJM starten, aber das kam noch etwas früh. Hambach als Termin war jetzt ideal und gleichzeitig auch schon die Qualifikation für die kommende Junge-Reiter-Meisterschaft. Lena Wernze war schon vor zwei Jahren schon mit dabei. Sie hat gerade in Rhynern ihre erste Drei-Sterne-Prüfung gewonnen“, sagte Mannschaftsführer Peter Müller.

Wie die Westfalen brachte auch die Mannschaft aus Schleswig-Holstein drei Paare strafpunktfrei durch das Gelände und später auch den Parcours. Aufgrund der schlechteren Ausgangslage nach Dressur wurden Malin Eichmeier mit Bokibadu Blu, Nane Nikolaus Dehn mit Zilia D, Felix Carstensen mit Cocky Locky und Nike Denker mit Mabella D damit Zweite.

Über den Bronzerang durfte sich die Mannschaft aus Bayern freuen, die mit John Meinen mit Power Point M, Annabel Kurth mit Feldsturm DS, Martin Drescher mit Pangraz und Florian Frisch mit Logothetis an den Start gingen. Und nicht nur das. Mit dem 44-jährigen John Meinen stellten die Gastgeber auch den Sieger in der Einzelwertung des Bundeswettkampfes und zugleich den Gewinner des DLG-Preises. Dieser geht traditionell an den besten Teilnehmer, der mit einem selbst gezogenen und ausgebildeten Pferd an den Start geht. Dabei ist John Meinen nicht nur Züchter der bayerischen Stute Power Point M, er hat sie auch als Fohlen mit Flasche aufgezogen.

Die Silbermedaille in der Einzelwertung ging an Lena Scheepers vom Team Rheinland mit La Mum, die Bronzemedaille an Lena Wernze mit Queen of Magic vom siegreichen Westfalen-Team.