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Hagen: Frederic Wandres und Duke of Britain FRH siegen in der Flutlicht-Kür

Die Atmosphäre auf dem abendlichen Hof Kasselmann war besonders: Erstmals seit langem gab es wieder eine Flutlicht-Kür mit Zuschauern. Am Ende sicherte sich Kasselmann-Bereiter Frederic Wandres auf Duke of Britain FRH den umjubelten Sieg.

Auf dem Hof Kasselmann zuhause und obendrein siegreich: Frederic Wandres und Duke of Britain.

Hagen a.T.W./GER - Schöner hätte die Kür unter Flutlicht nicht enden können. Frederic Wandres, seit vielen Jahren mit der Familie Kasselmann eng verbunden und Bereiter auf dem Hof, siegte auf dem mittlerweile 15 Jahre alten Hannoveraner Wallach Duke of Britain FRH (v. Dimaggio) mit einer herausragenden Leistung. Im Grand Prix hatte er noch der Niederländerin Dinja van Liere auf dem erst zehnjährigen Easy Game-Sohn Hermes aus der niederländischen Zucht den Vortritt geben müssen. Nun zeigte das deutsche Paar, das einen Reserveplatz für die Olympischen Spiele in Tokio innehatte, sein ganzes Können. 83.630 Prozent lautete das Endresultat und vor allem in den Piaffen wurden Noten bis hin zur 10 von den Richtern gezogen.

Strahlen nach dem gelungenen Auftritt bei Frederic Wandres.

Mit 82.760 Prozent kam Dinja van Liere auf den zweiten Platz. Dritter wurde der Däne Daniel Bachmann Andersen auf Marshall-Bell mit 80.515 Prozent.

Die Niederländerin Dinja van Liere und Hermes wurden Zweite.

Auch Semmieke Rothenbergers erste Kür vor einer derartigen Kulisse auf Flanell fand zu einem sehr guten Ende. Zwar gab es noch kleinere Fehler, doch am Ende durfte sich das junge Paar über Platz sieben mit 77.445 Prozent freuen. In einem herausragenden Feld voller Championatsteilnehmer eine reife Leistung.

Semmieke Rothenberger und Flanell überzeugten auf höchstem Niveau.

63 Starter traten in der Großen Tour mit Stechen, dem Preis der LVM Versicherung und Qualifikation zur BEMER Riders Tour Wertungsprüfung an. Der erste Umlauf mit drei zweifachen Kombinationen, von denen zwei in Verbindung zueinander standen, war fair gebaut, aber dennoch technisch anspruchsvoll. 20 Paare blieben null, die besten 15 traten im Stechen an. Robert Whitaker (GBR) war mit dem 13-jährigen KWPN-Wallach Evert (v. Amadeus) das Maß der Dinge, ihre Siegerzeit von 35,73 Sekunden blieb unerreicht. Whitaker hat den Wallach erst seit einem Monat unter dem Sattel und gibt zu, dass es am Anfang noch ein paar Kommunikationsprobleme gab. Heute passte die Abstimmung zwischen den beiden bestens: “Evert war im Stechen sehr schnell und ist sehr gut gesprungen. Ich war enttäuscht, dass ich gestern mit ihm nur Vierter wurde, heute wollte ich dieses Ergebnis verbessern.” Der zweite Platz ging an das Paar der Stunde, Sophie Hinners (Dagobertshausen) und der Hengst des Holsteiner Verbandes, Million Dollar. Stilistisch perfekt — Stilnote 9,3 wie der Sprecher anerkennend vermerkte — blieben die beiden zwar fehlerfrei, waren aber 1,31 Sekunden zu langsam für den Sieg. Hinners: “Ich war sehr zufrieden mit meinem Ritt heute, denn er hat sehr gut mitgearbeitet. Auf der letzten Linie sprang er schon fantastisch. Lediglich in einer Kurve rutschte er weg und dort verloren wir die Zeit. Das hat uns den Sieg gekostet.” Den dritten Platz belegte Irma Karlsson mit dem 14-jährigen Chacconu (v. Chacco-Blue). Die Schwedin kam in 38,34 Sekunden ins Ziel.

Die Riders Tour wurde in Hagen entschieden und nimmt nur einen Tag später wieder an Fahrt auf mit Sieger Robert Whitaker in der Qualifikation.

Alle Ergebnisse gibt es hier.

- AK/pm -