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Global Champions Playoffs: Sieg für die London Knights, Platz drei für Beerbaums Berlin Eagles

Im Finale des GCL Super Cup in Prag wurde das Klassement noch einmal bunt durcheinander gemischt. Am Ende freuten sich die London Knights über den Sieg und Ludger Beerbaums Berlin Eagles holten Platz drei.

Die strahlenden jungen Sieger der London Knights: die Brüder Philippaerts und Emily Moffitt.

Prag/CZE - Ein hochspannendes Finale fand am Sonntagnachmittag seine würdigen Sieger. Nach Viertel- und Halbfinale ritt man im Finale des GCL Super Cup um das ganz große Geld.

Auf die späteren Sieger hatte vor Beginn des Wettkampfes nicht jeder gewettet. Im starken Sechser-Finale rechneten viele Experten deutlich mehr mit den Halbfinal-Siegern Shanghai Swans um Christian Ahlmann oder dem Team Valkenswaard United, zu dem Marcus Ehning gehört.

Feurige Siegerehrung mit den London Knights, Paris Panthers und Berlin Eagles.

Die London Knights waren im Halbfinale Dritte geworden. Ebenso wie im Finale waren auch am Freitagabend Olivier Philippaerts auf Le Blue Diamond v’t Ruytershof (v. Plot Blue), Emily Moffitt auf Winning Good (v. Winningmood) und Nicola Philippaerts auf Katanga vh Dingeshof (v. Cardento) am Start. Insgesamt waren die drei Springreiter das jüngste Team im Finale - und am Ende auch das nervenstärkste. Denn im zweiten Umlauf blieben die drei ausnahmslos fehlerfrei. Bereits in Runde eins hatten Moffitt und Nicola Philippaerts lediglich einen Zeitfehler verzeichnet, sodass auch die fünf Punkte von Nicolas Bruder Olivier nicht ins Gewicht fielen. Der Sieg war überdeutlich, denn die zweitplatzierten Paris Panthers notierten 18 Punkte. Hier ritten Harrie Smolders auf Monaco (v. Cassini II), Darragh Kenny auf VDL Cartello (v. Corlani) und Gregory Wathelet auf Nevados S (v. Calvados Z).

Über den dritten Platz freute sich das rein deutsche Team Berlin Eagles. Dabei begann es für Christian Kukuk mit Checker (v. Comme il faut) im ersten Umlauf noch holprig mit neun Punkten. Doch Ludger Beerbaum und die herausragende, erst neun Jahre alte Monte Bellini Tochter Mila konnten mit nur einem Zeitfehler maßgeblich dazu beitragen, dass das Team "im Spiel" blieb. Vier Punkte hieß es dann für Philipp Weishaupt und den elfjährigen Contagio Sohn Coby. Damit war für den zweiten Umlauf noch alles offen und das wussten die "Adler" zu nutzen. Kukuk zeigte eine hervorragende Nullrunde und die anderen beiden jeweils nur einen Abwurf. Für Beerbaum war Runde zwei übrigens eine besondere Leistung, denn im ersten Umlauf hatte er sich unglücklich den Finger gebrochen und ritt in den darauffolgenden Parcours mit dicker Bandage ein. Dass er dennoch mit nur einem Abwurf nach Hause kam, spricht ebenso für das das Talent der Stute wie auch für die Willensstärke des Reiters und seine herausragenden reiterlichen Qualitäten.

Dafür gab es immerhin noch 600.000 Euro Preisgeld. Die Sieger erhielten 1,2 Millionen, die zweiplatzierten 900.000 Euro. Platz vier ging an das Team Madrid in Motion: Marlon Modolo Zanotelli auf Grand Slam VDL (v. Cardento), Mark McAuley auf Jasco vd Bisschop (v. Dulf van den Bisschop) und Maikel van der Vleuten mit Beauville Z.

Pech hatten die beiden hochgehandelten Teams. Valkenswaard United rund um Edwina Tops-Alexander, Ehefrau von Global-Tour-Chef Jan Tops, mit Fellow Castlefield (9/12), Peder Fredricson mit Catch Me Not (v. Cardento) (0/4) und Marcus Ehning mit dem Stakkato Gold Sohn Stargold (12/0) musste sich mit Platz fünf zufrieden geben. Die Halbfinal-Sieger Shanghai Swans um Christian Ahlmann und der Diamant de Semilly Sohn Dominator 2000 Z (5/0), Malin Baryard-Johnsson auf H&M Indiana (v. Kashmir van Schuttershof) (13/4) und Max Kühner auf Electric Blue P (v. Eldorado vd Zeshoek) (13/4) erwischten wahrlich nicht ihren besten Tag und wurden Letzte im Starterfeld. Immerhin wurde aber auch das noch mit 210.000 Euro versüßt.

Das komplette Ergebnis gibt es hier.