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Genf: Marlon Modolo Zanotelli beeindruckt in Grand Prix-Quali – Ahlmann wird Vierter​

In Genf dreht sich in diesen Tagen (fast) alles um den Rolex Grand Prix. Gestern Abend trafen die Springreiter in der Qualifikation zusammen: Am Brasilianer Modolo Zanotelli und seinem Edgar kam keiner vorbei.​

Marlon Modo Zanotelli und Edgar gewannen die Qualifikation zum Rolex Grand Prix in Genf. (Archivbild aus 2021)

Genf/SUI – 18 Reiter hatten es ins Stechen in der Qualifikationsprüfung für den hochdotierten Rolex Grand Prix am Sonntag geschafft. Darunter auch Weltmeister Henrik von Eckermann, der Gewinner des Rolex Grand Prix 2021 Martin Fuchs und Olympiasieger Ben Maher. Doch am Ende der ersten Hauptprüfung des 61. CHI Genf erklang die brasilianische Hymne. Marlon Modolo Zanotelli gewann auf seinem niederländisch gezogenen VDL Edgar M die erste Quali. Aber von vorn…

Der erste Reiter im Stechen, dem eine fehlerfreie Runde gelang, war der Ire Shane Sweetnam auf James Kann Cruz mit einer Zeit von 35,26 Minuten. Danach wurde es für die nachfolgenden Teilnehmer schwer, mitzuhalten. Sie alle blieben an den von Gérard Lachat entworfenen technischen Finessen hängen. Davon unbeeindruckt zeigte sich der Luxemburger Victor Bettendorf auf Mr. Tac. Flüssig, schnell und souverän gelang es ihm, die Bestzeit knapp unter 35 Sekunden zu drücken (34,98 Sekunden).

Lokalmatador Steve Guerdat schaffte mit Venard de Cerisy die schneller (34,46 Sekunden), hatte aber Pech am Oxer, der mit dem Ausgang im Rücken zu springen war... So wurde es Rang acht für den Schweizer. Christian Ahlmann versuchte sein Glück mit Dominator Z – jedoch reichte die Zeit nicht aus, er reihte sich hinter Sweetnam und Bettendorf ein. Und dann kam der vorletzte Starter, der das Feld von hinten aufrollte: Marlon Modolo Zanotelli und sein 13-jähriger Fuchs VDL flogen über die Hindernisse, erwischten eine perfekte Linie und waren am Ende über eine Sekunde schneller als Victor Bettendorf (33,87).

„Es ist immer etwas ganz Besonderes, hier in Genf zu sein, deshalb ist dieser Sieg umso schöner. Ich bin sehr stolz auf Edgar, der wieder einmal sein ganzes Talent bewiesen hat“, sagte Modolo Zanotelli, der Edgar seit Mitte 2018 reitet. „Sicherlich hatte ich Glück, am Ende des Stechens zu starten, denn so konnte ich die in Frage kommenden Optionen beobachten. So halfen mir die ersten sieben Galoppsprünge nach dem ersten Hindernis, gut in Schwung zu kommen, und Edgar fühlte sich in den Linkswendungen immer wohler. Es war vielleicht ein bisschen Zufall, dass die gerittene Linie für mich vorteilhaft war, aber mein Risiko hat sich ausgezahlt. Ich bin sehr glücklich!“