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Geesteren: Brasilianer unschlagbar im Nationenpreis

Das deutsche Team verpasst trotz eines gut aufgelegten Weltmeisterpaares einen Podestplatz. Geesteren war Wertung der offiziellen Nationenpreis-Serie des Weltreiterverbandes (FEI).

Simone Blum und DSP Alice waren bestes deutsches Paar.

Geesteren/NED - Pedro Junqueira Muylaert mit C'est Dorijke, Pedro Veniss mit Quabri de L Isle, Marlon Modolo Zanotelli mit Sirene de la Motte und Felipe Amaral mit Germanico T hatten es im Griff. Die vier Brasilianer leisteten sich lediglich einen Abwurf in Runde eins und einen im zweiten Umlauf. Für Equipechef Pedro Paulo Lacarda Grund zum Jubeln, denn damit war seinem Team der Sieg nicht zu nehmen. Sogar mit einigem Abstand, denn die zweitplatzierten Niederländer hatten bereits 16 Strafpunkte auf dem Konto. Auf Rang drei, ebenfalls deutlich abgeschlagen, landete Spanien mit 28 Fehlern. Nur einen Punkt besser als die Deutschen.

Es läuft einfach noch immer nicht rund für Bundestrainer Otto Becker und seine Reiter. Insgesamt 29 Strafpunkte - zu viele, um vorne dabei zu sein. Die einzige fehlerfreie Runde sprangen Simone Blum und DSP Alice ein. Allerdings erst in Umlauf zwei. Die Einzelweltmeister, die am Freitag im Großen Preis Zweite geworden waren, kassierten in der ersten Runde neun Strafpunkte und lieferten das Streichergebnis. Sven Schlüsselburg und Bud Spencer leisteten sich zwei Abwürfe, in Umlauf zwei war es dann einer weniger. Auch bei Janne-Friederike Meyer-Zimmermann und Büttner’s Minimax fiel eine Stange, außerdem bekamen sie einen Strafpunkt für Zeitüberschreitung. Den Abschluss machten Maurice Tebbel und Don Diarado mit nochmals zwei Fehlern. Das bedeutete mit insgesamt 21 Strafpunkten zwischenzeitlich den sechsten Platz. „Den ersten Umlauf brauchen wir gar nicht schönzureden, das war wirklich enttäuschend. Mit diesem Team hatten wir uns wirklich etwas ausgerechnet“, war Bundestrainer Otto Becker enttäuscht. In Runde zwei folgten auf Simone Blums Nullrunde dann drei Ritte mit vier Strafpunkten. So kletterten die Deutschen noch auf Rang vier. „Im zweiten Umlauf haben alle gekämpft, das war wirklich gut und so war der vierte Platz noch ein bisschen versöhnlich. Alle haben im ersten Umlauf viel Lehrgeld gezahlt und gemerkt, dass es nicht von alleine gut läuft. Ich hoffe, dass diese Botschaft bei allen angekommen ist, auch in Richtung Aachen und Rotterdam“, resümierte Becker.