Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Future Champions: Zwei Nationenpreissiege für deutsche Teams

Bei den Future Champions legten die Dressurreiter der Altersklassen Junioren und Junge Reiter eine Glanzleistung im Viereck ab: Zwei Nationenpreissiege plus die Siege in der Einzelwertung. Besser hätte es für Deutschland nicht laufen können.

Sieg für Deutschland! In der Nationenpreisequipe ritten Lia Welschof, Alexa Westendarp und Semmieke Rothenberger.

Hagen a.T.W. – Sowohl die U18- als auch die U21-Reiter holten sich bei der zweiten Europameisterschafts-Sichtung im Viereck den Nationenpreissieg. Außerdem sicherte sich Semmieke Rothenberger mit Dissertation die Einzelwertung der Jungen Reiter und Valentina Pistner dominierte mit Flamboyant OLD das Starterfeld bei den Junioren.

Mit Abstand (148,725 Prozent) verwiesen Deutschlands Junge Reiter die Teams aus Dänemark (140,637 Prozent) und Belgien (136,813) im Nationenpreis auf die Plätze. Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen war in jedem Fall zufrieden. Vor allem die Preis-der-Besten-Gewinnerin Semmieke Rothenberger steigerte ihre bisher gezeigten Leistungen in dieser Saison nochmals. 76,127 Prozent vergaben die Richter für die Prüfungs-Siegerin, die für ihre halbe Galopp-Pirouette sogar einmal die Wertnote neun verbuchen konnte.

„Semmieke konnte heute mit ihrer internationalen Erfahrung Punkte sammeln. Das war eine ganz sichere Sache durch die sehr gute Anlehnung mit Höhepunkten in der Schritt-Tour. Ich sehe sogar noch eine Steigerung zu Semmiekes Auftritten beim Preis der Besten“, so der Bundestrainer der Junioren und Jungen Reiter.

Auf dem zweiten Platz sahen die Richter Alexa Westendarp mit ihrer erst siebenjährigen Fürstenball-Tochter Four Seasons (72,598 Prozent), die auch beim diesjährigen Preis der Besten den Vize-Rang belegte. „Alexa hat Sitz und Einwirkung weiter verbessern können, so dass heute noch mehr Losgelassenheit zu sehen war, was sich insbesondere im Seitenbild sehr schön dargestellt hat. Dazu kam viel Ausdruck und ein sich ruhendes Pferd, das für sein junges Alter schon viel Routine besitzt“. Für die dritte Teamreiterin, Lia Welschof lief die Nationenpreis-Premiere mit dem erfahrenen Wallach Don Windsor OLD wie am Schnürchen. Der von Familie Kienbaum zur Verfügung gestellte Wallach, der bereits mit Florine Kienbaum international Schleifen und Medaillen in Serie sammelte, ist „ein sehr gefestigtes Pferd“. „Lia kann das Potential von Don Windsor OLD gut aufnehmen“. Nachdem der Nationenpreis-Sieg fast erwartungsgemäß nach Hause geritten wurde, können die Jungen Reiter nun in den Einzelentscheidungen weiter um einen Platz im Team für die Europameisterschaften im französischen Fontainebleau (9. bis 15. Juli 2018) kämpfen.

Die Entscheidung bei den Jungen Reitern

Ein bisschen dichter dran als in der Altersklasse der Jungen Reiter waren am siegreichen deutschen Team (146,818 Prozent), die Russen auf Rang zwei (143,586 Prozent) bei den Junioren. Platz drei ging nach Dänemark (140,101).

„Russland hat sich international sehr nach vorne gearbeitet. Mit diesem Team ist auf jeden Fall zu rechnen. Allerdings waren dieses Jahr die Holländer nicht mit ihren stärksten Reitern in Hagen am Start. Da müssen wir sehen, wie gut sie bei der EM sein werden“, so Hans-Heinrich Meyer zu Strohen über die Konkurrenz.

Zwischen Einzel-Siegerin Valentina Pistner mit Flamboyant OLD (73,889 Prozent) und die beiden Drittplatzierten Romy Allard mit Summer Rose und Linda Erbe, die jeweils 72,929 Prozent holten, schob sich die Russin Anna Guseynova (73,030 Prozent). „Für Valentina ist es das erste Junioren-Jahr. Sie ist international schon gut unterwegs und war auch in vorderster Front beim Preis der Besten. Sie hatte hier einen sehr energischen Auftritt auf einem Pferd mit sehr guten Grundgangarten und jeder Menge Ausstrahlung“, so der Bundestrainer. Flamboyant OLD von Fidertanz-De Niro hatte 2017 mit Isabell Werth den Nürnberger Burgpokal gewonnen.

Die Rheinländerin Romy Allard zeigte sich mit ihrer Stute Summer Rose im Vorjahr schon bei den Deutschen Jugendmeisterschaften als Siegerin in guter Form. „Romy hat ihre Prüfungssicherheit noch ausgebaut, sehr stabile Wechsel und insgesamt eine gute Lektionssicherheit gezeigt“, lobte zu Strohen. Bei Preis der Besten-Gewinnerin Linda Erbe und DSP Fierro sieht er hingegen noch Luft nach oben. „Linda ist heute sehr teamfreundlich als letzte Starterin auf Sicherheit geritten. Sie kann ihre Qualitäten noch voll in den Einzelentscheidungen ausspielen“, freute sich über einen Auftakt nach Maß bei den Future Champions.

Alle Ergebnisse Future Champions

Quelle