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Felix Haßmann und Balzaci nicht zu schlagen

Wenn es eng wird, ist er in seinem Element. Felix Haßmann hat gestern einmal mehr gezeigt, wie man kleine Hallen und kniffelige Abstände meistert. Ein spannendes Springen sahen die Zuschauer am Freitagabend in Neumünster.

Keiner kam am Freitagabend schneller durch den Parcours als Felix Haßmann und sein Hengst Balcazi.

Neumünster – Als 17. von insgesamt 56 Startern im CSI3* ging der Lienener Felix Haßmann am Freitagabend in den Parcours. Und er legte mit seinem Hengst Balcazi v. Balou de Rouet-Ex Libris nicht nur eine blitzsaubere Runde hin, sondern auch die rasanteste. In 52,88 Sekunden erreichte das Paar das Ziel, eine Sekunde vor den Zweitplatzierten. Den Oberkörper niedrig, der Luftwiderstand gering, die Kurven eng und ein Pferd unter dem Sattel, das in jeder Situation die bis zu 1,50-Meter-Höhen sprang. "Der reitet wie ein Panther", sagte ein Springsportfan und ein erfahrener Holsteiner Züchter im Publikum prognostizierte bereits nach Ritt 17, dass das Duo Haßmann-Balcazi heute nicht zu schlagen sei. Recht sollte er behalten.

Einer, der ganz nah dran zu sein schien, war Tobias Meyer mit seinem Westfalen-Wallach Corny. Der Cornet Obolensky-Pilot-Sohn zeigte sich im Parcours sehr frisch. In 53,04 Sekunden erreichten die beiden das Ziel. Dumm nur, dass am vorletzten Hindernis, dem Einsprung zur Zweifachen, unglücklich eine Stange fiel – die Berührung war kaum auszumachen. Rang 11 in der Endabrechnung.

Auf dem zweiten Platz ritt Katrin Eckermann mit F.C. Okarla. Die Amazone wollte auf Sieg reiten, ließ das Parcoursteam vor dem Start noch kleine Unebenheiten beseitigen, um beste Voraussetzungen für einen schnellen Ritt in der recht engen Holstenhalle zu haben. Ihre KWPN-Stute v. Verdi-C-Indoctro zeigte eine hohe Grundschnelligkeit. Das Ohrenspiel der erst 9-jährigen Stute zeigte ihre volle Konzentration auf die zwölf Hindernisse im Parcours, war immer wieder reaktionsschnell am Sprung. Dennoch war das Paar mit 53,88 Sekunden eine ganze Sekunde langsamer als Sieger Felix Haßmann und Balzaci.

In 55,63 Sekunden erreichten Willem Greve aus den Niederlanden und sein Holsteiner Carambole v. Cassini-Concerto ebenfalls fehlerfrei das Ziel. Vielleicht hätten die beiden noch etwas schneller sein können, wenn sie sich einiger gewesen wären, wie man durch zwei Hindernisse auf die Zielgrade reitet. Der kleine Abbremser kostete wertvolle Zeit.

Die springbegeisterten Zuschauer waren natürlich besonders aus dem Häuschen, wenn einer der ihren, ein Holsteiner im Parcours unterwegs war. Großen Applaus erntete deshalb Hannes Ahlmann mit seinem Hengst Nerrado v. Nekton-Acorado. Der 18-Jährige und sein 12-jähriger Holsteiner legten eine überlegte Null-Runde hin. Die Zeit von 59,46 Sekunden rückte dabei eher in den Hintergrund. Platz 8 für die beiden Holsteiner Jungs. Einen, den das Publikum ebenfalls als Wahl-Holsteiner in ihr Herz geschlossen haben, ist der Japaner Takashi Haase Shibayama. Er ritt mit seinem Hannoveraner-Hengst Canstakko in 59,78 Sekunden auf Rang 9 und wurde mit großen Applaus bedacht.

Alle Ergebnisse dieser Prüfung finden Sie hier.