Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

FEI Distanz-Ausschuss: Erstes Treffen

Bei seinem ersten Treffen hat das Komitee Distanzreiten des Weltreiterverbands (FEI) die gemeinsame Fahrtrichtung festgelegt. Gemeinsam wolle man den Sport „zurück zu seinen ursprünglichen Wurzeln bringen.“

Chaotische Ritte, wie bei den Weltreiterspielen in Tryon (USA), sollen der Vergangenheit angehören.

Lausanne/SUI – Aufgabe des vorübergehend gegründeten Komitees ist es, die Regeln des Distanzsports zu überprüfen, um so aktuelle Probleme zu lösen. Das Ergebnis des ersten Treffens war eine „heftige und produktive Debatte“ und eine Liste mit Schwerpunkt-Bereichen, berichtete Dr. Sarah Coombs, Vorsitzende des Komitees.

Weiter sagte sie nach dem Treffen: „Wir machen uns nichts vor, was die Herausforderung der bevorstehenden Aufgabe betrifft. Die Zukunft der Disziplin steht im Rampenlicht und wir werden alles Notwendige tun, um das Vertrauen der Gemeinschaft und das Image der Disziplin wiederherzustellen, die jedes Recht hat, ein Teil der FEI zu bleiben. Vorausgesetzt, die Regeln werden eingehalten und durchgesetzt, unsere Pferde geschützt und Betrug ausgeschlossen.“

An folgenden Bereichen möchte das Komitee künftig unter anderem arbeiten:

  • Verstärkte Tests von Pferden auf verbotene Substanzen
  • Höhere Strafen für den Missbrauch von Pferden
  • Überprüfung der Geschwindigkeit
  • Neue Vorschriften zu den verpflichtenden Ruhezeiten
  • Neue Definition von Ausscheidungs-Codes (insbesondere bei schwerwiegenden Verletzungen (Catastrophic Injury))
  • Qualifikationen
  • Erhöhter Prozentsatz abgeschlossener Prüfungen vor Höherstufung
  • Neue Definition der zwei Stunden-Regel
  • Einsatz von Hyposensitivity screening, um Pferde vor Verletzungen zu schützen (kann Hypersensibilität der unteren Gliedmaßen ausfindig machen, soll im kommenden Jahr eingeführt werden)
  • Herzratenmessung und Präsentationszeiten am Vet Gate
  • Trainer-Registration
  • Verpflichtenden Mediakations-Logbuch und Tests außerhalb von Wettkämpfen
  • Streckengestaltung
  • Ausrüstung

Außerdem habe das Komitee eine Methode festlegen können, nach der es künftig arbeiten und die Regeln überprüfen möchte, um den Sport „zu seinen ursprünglichen Wurzeln zurückzubringen“, wie es in der Pressemitteilung der FEI heißt, „bei dem das Wohlergehen des Pferdes und Horsemanship im Mittelpunkt stehen, der Wettkampfgedanke aber dennoch erhalten bleibt.“ Man wolle außerdem Kontakte zu Interessengruppen knüpfen, um sich Fachwissen zunutze machen zu können. Die nächste Sitzung ist für den 15. Januar geplant. Beim FEI Sportsforum im April wolle man die Delegierten auf den neuesten Stand bringen.

Weitere Mitglieder sind Tarek Taher (KSA), selbst Distanzreiter und Mitglied des Athleten-Komitees, der Equipechef der Niederländischen Distanzreiter Pieter Wiersinga, Dr. Tim Parkin (GBR), Mitglied des FEI Vet-Komitees und Valerie Kanavy (USA) als Vertretrin der Aktiven.