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Erneute Zwangspause für Pauline Knorr

Erst im November 2017 musste die Vielseitigkeitsreiterin aufgrund eines Oberschenkelbruchs für einige Zeit pausieren. Nun fällt sie erneut verletzungsbedingt aus.

Pauline Knorr muss nach ihrem Oberschenkelbruch eine weitere Zwangspause einlegen.

Döhle – Die erste Drei-Sterne-Prüfung mit ihrem Wallach Wilbert BO in Marbach hatte sich Pauline Knorr etwas anders vorgestellt. Dabei lief im Gelände zunächst alles wie am Schnürchen. „Ich hatte ein sehr gutes Gefühl“, sagt die 23-Jährige gegenüber Reiter Revue International. Doch auf dem Weg zu Sprung 13a, einem Tiefsprung, kam ihr neunjähriger Wallach kurz ins Stocken. „Ich verlor für einen Moment den Bügel und mein Oberkörper kippte nach vorne, aber wir blieben auf der Linie und haben Sprung b noch gut absolviert. Zum nächsten Sprung hatten wir zu wenig Zug, sodass es hinten raus zu weit wurde.“ Wilbert BO, genannt Berti, kam ins Straucheln und stürzte. „Mein Fehler war, dass ich nach dem Tiefsprung nicht direkt alternativ, sondern gerade weiter geritten bin“, analysiert die Vielseitigkeitsreiterin, die seit Anfang des Jahres auf der Anlage von Andreas Dibowski in Döhle selbstständig ist. Trotz des kleinen Schocks ist beiden zum Glück nichts Ernstes passiert. „Wilbert hat nicht mal einen Kratzer gehabt. Er hat sich nur kurz geschüttelt und sich wahrscheinlich gedacht ‚Wie schon zu Ende?’“, lacht Knorr. Etwas mehr Pech hatte die Reiterin selbst. Nach dem MRT war die Diagnose klar: Schultereckgelenkssprengung. Am kommenden Dienstag wird die 23-Jährige operiert, um das Schlüsselbein wieder in die richtige Position zu rücken. Allzu lange muss Pauline Knorr aber wahrscheinlich nicht aufs Reiten verzichten. „Unser Bundeskaderarzt, Dr. Manfred Giensch, sagte mir, dass ich im Normalfall nach zwei Wochen wieder reiten kann“, freut sich Knorr. Solange sie nicht in den Sattel steigen kann, kümmert sich ihr Team um die Bewegung und Konditionserhaltung der Pferde. „Wenn es bei uns zu knapp wird, greift mir das Team Dibowski auch noch unter die Arme. Das ist wirklich super.“