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Sport

EM Strzegom: Julia Krajewski und ihr „Springpony“ legen vor

Als erste Starterin des deutschen Teams kam Julia Krajewski aus dem Viereck. Sagen wir es mal so: Ein Honigkuchenpferd hätte im Vergleich mit ihr matt ausgesehen.

Strzegom/POL – Dabei waren ihre Erwartungen gestern nicht gar so hoch gewesen: „Am Ende des ersten Drittels“ des Feldes würde sie am liebsten starten, da seien die Richter erfahrungsgemäß mit den höheren Noten nicht mehr ganz so geizig. Aber man kann es sich nun mal nicht aussuchen. Als sechstes Paar gingen die Junioren-Bundestrainerin und der kleine Braune ins Viereck. Und „Sam“ – offiziell: Samourai du Thot – machte seinen Job hervorragend. 36,3 Minuspunkte – eine Steilvorlage fürs deutsche Team, das die Reiterin, die mit diesem Ergebnis vorläufig die Führung übernahm, nach dem Ritt freudestrahlend umringte.

„Mini-Kleinigkeiten könnten immer noch besser sein“, so diese selbstkritisch. „Aber eine 36er-Dessur – das ist derzeit das Optimum für uns. Sam ist nun mal kein Dressurpferd, sondern eher ein Springpony“, erklärte sie lachend. „Aber er ist eben absolut leistungsbereit.“ „Pony“ deshalb, weil der elfjährige Wallach aus französischer Zucht wohl in der Tat nicht einmal 1,60 Meter Stockmaß hat. So genau will die Reiterin das übrigens gar nicht wissen, sie misst nicht nach. Heute jedenfalls ist Julia Krajewskis Springpony über sich hinausgewachsen. – mic –