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Europameisterschaften 2019

EM Rotterdam: Dorothee Schneider baut deutsche Führung aus

Nach zwei von vier Teamreitern liegt die deutsche Mannschaft klar auf Gold-Kurs. Trotz eines etwas spannigen Showtime FRH holte die Reitmeisterin starke 80,233 Prozent.

Das deutsche Team ist klar auf Goldkurs: v. l. Sönke Rothenberger, Dorothee Schneider, Jessica von Bredow-Werndl und Isabell Werth.

Rotterdam/NED – Bundestrainerin Monica Theodorescu hatte gut lachen. „Ich ziehe ein sehr gutes Fazit vom ersten Tag“, sagte sie zufrieden. Trotz der nicht ganz glücklichen Äppel-Einlage von TSF Dalera BB liegt Deutschland mit deutlichem Abstand vorne. „Jessi hatte wirklich Pech, dass es auch noch in einer so blöden Lektion wie der Traversale passiert ist. Da kommt man schwer wieder hinein.“ Das kostete teure Punkte.

Dorothee Schneider und Showtime FRH: noch etwas spannig, aber auf hohem Niveau unterwegs.
Auch Dorothee Schneider und Showtime FRH haben noch Luft nach oben, weil Showis „Antennen voll an“ waren, wie Monica Theodorescu bildhaft beschrieb. Der 13-jährige Sandro Hit-Sohn lud sich in der Arena-Atmosphäre etwas auf. „Ich hab ihn über vertrauensbildende Maßnahmen aber dann doch ganz gut auf mich konzentriert bekommen“, beschrieb Dorothee Schneider. Teils trat er nicht ganz ans Gebiss heran und stockte in der ersten Piaffe. Der Rest der Prüfung verlief fehlerfrei, wenn auch noch nicht mit vollem Risiko. Die 80 Prozent knackte das Paar dennoch. „Ich bin super happy“, freute sich die Reitmeisterin und setzt morgen erst einmal auf lockeres Training auf Trense, um dem Wallach noch mehr Sicherheit zu geben. „Er war heute noch nicht so locker, wie er es in den nächsten Tagen sein wird“, prophezeite Monica Theodorescu jedenfalls augenzwinkernd.

Derzeit liegt das deutsche Team mit Dorothee Schneider in Führung und Jessica von Bredow-Werndl auf Rang zwei nach der Hälfte der Reiter, wobei das schlechtere Ergebnis derzeit als Streichergebnis gewertet wird. Damit zählen die 80,233 Prozent von Dorothee Schneider, Großbritannien liegt mit 76,351 Prozent von Gareth Hughes auf Platz zwei, die Schweden folgen mit 75,466 Prozent von Therese Nilshagen auf dem Bronzerang.

Während Gareth Hughes freudestrahlend berichtete, dass dies sein bisher bestes Grand Prix-Ergebnis sei, ärgerte sich die in Deutschland lebende Therese Nilshagen über einen teuren Fehler in den Einer-Wechseln. "Ich hoffe, dass es meine Teamkollegen morgen besser machen." Jammern auf hohem Niveau.

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