Europameisterschaften 2019
EM Luhmühlen: Andreas Ostholt sagt ab, Christoph Wahler rückt nach
Warendorf – Sie waren in bester Verfassung, hatten gute Chancen auf einen Platz in der Mannschaft bei den kommen Europameisterschaften in Luhmühlen. Doch nun kommt das vorzeitige Aus für Andreas Ostholt und Corvette. Die Stute hatte beim letzten Turnier in Haras du Pin zwei Eisen verloren und sich dabei leicht verletzt. „Sie befindet sich auf einem guten Weg der Besserung und ist auch gut in Form, aber eine Prüfung wie die Europameisterschaften können und wollen wir ihr einfach noch nicht zumuten. Die EM kommt dafür einfach zu früh“, sagt der 41-jährige Warendorfer, Andreas Ostholt.
„Die Absage ist umso bitterer für Andreas, da sich Corvette über die Saison hinweg in steigender Form in allen drei Teildisziplinen gezeigt hat. Auf Grund seiner Leistungen hatten wir eigentlich vor, ihn auch für die deutsche Mannschaft starten zu lassen“, bedauert Bundestrainer Hans Melzer. Neben Andreas Dibowski war Andreas Ostholt in diesem Juni der einzige Deutsche, der in der Fünf-Sterne-Prüfung (CCI5*-L) in Luhmühlen an den Start ging. Dort belegte er Platz elf, in Haras du Pin wurde er Siebter. „Ich habe mich unheimlich über die Nominierung und das damit verbundene Vertrauen des Bundestrainers und des Ausschusses gefreut“, sagt Andreas Ostholt. „In Haras de Pin haben wir unsere gefühlt beste Dressur abgeliefert und im Gelände und im Springen ist Corvette sowieso eine Bank. Ich hatte mir wirklich etwas für Luhmühlen vorgenommen. Schade, dass wir das jetzt nicht zeigen können. Aber das Wohl des Pferdes geht vor.“
Für Andreas Ostholt rückt nun Reservereiter Christoph Wahler mit Carjatan S ins deutsche Aufgebot nach – eine riesige Chance für den 25-Jährigen und seinen zehn Jahre alten Holsteiner Schimmel von Clearway.
Die EM in Luhmühlen findet vom 28. August bis 1. September statt. Zwölf deutsche Paare dürfen antreten, weil Deutschland Gastgeber ist. –fn-press/kl–