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EM Fontainebleau: Debüt geglückt – Dressur-Children gewinnen Silber

Zum ersten Mal gab es ein Children-Team aus Deutschland bei einer Nachwuchs-Europameisterschaft – in der Dressur. Die U14-Reiter um Equipechefin Caroline Roost holten hauchdünn hinter den Niederländern Silber. Wenn das keine geglückte Premiere ist!

Alina Hahn und Riana, hier in Wiesbaden, war mit dabei beim Debüt der Dressur-Children in Fontainebleau. Ergebnis: Silber!

Fontainebleau/FRA. „Es war sehr emotional. Ich bin sehr stolz auf die Kinder, die das bei ihrem Debüt hier in Fontainebleau so gut gelöst haben“, gab Children-Equipechefin Caroline Roost als erstes Fazit. Erstmals war ein deutsches Dressur-Team in der Children-Wertung bei einer Nachwuchs-Europameisterschaft an den Start gegangen. Premiere geglückt: Die jüngsten deutschen Dressurreiter haben im französischen Fontainebleau Mannschaftssilber hinter den Niederlanden gewonnen, mit gerade mal einem Punkt Abstand hinter den Niederlanden.

Das beste deutsche und insgesamt drittbeste Ergebnis in der Prüfung lieferte gleich als erste Starterin Isabelle Dülffer aus Niestetal mit Ben Kingsley ab. 75,385 Prozent lautete das Ergebnis für die Schülerin von Helen Langehanenberg. Erst seit Ende März reitet die 14-Jährige den achtjährigen Hannoveraner von Benetton Dream, einen der ehemaligen Hengste des Landgestüts Dillenburg. „Isabell mit ihrer coolen abgeklärten Art geht immer voran, deswegen war sie heute auch erster Starter und hat die Aufgabe mit einer unheimlichen Nervenstärke absolviert“, sagte Caroline Roost.

Die Bewertungen ihrer Teamkolleginnen lagen allesamt dicht beieinander: Lisa Steisslinger aus Böblingen erntete für ihren Ritt mit Havanna Negra 73,808 Prozent von den Richtern. Das Paar verbindet übrigens eine besondere Gemeinsamkeit: Sie sind am selben Tag geboren und beide 13 Jahre alt. Dinos Boy, der Hengst von Kenya Schwierking aus Barver, könnte man mit seinen 17 Jahren und seiner reichen Erfahrung im Viereck als den Professor im Children-Team bezeichnen. Das Paar erhielt 73,885 Prozent. Schlussreiterin Alina Hahn aus Wimsheim und ihre erst sieben Jahre junge Stute Riana – also das Küken im Team – lieferten 73,615 Prozent ab. „Unser Ziel war es, eine geschlossene Teamleistung zu bringen. Und das macht mich stolz, dass die vier so zusammenschweißt hier angekommen sind“, freute sich Roost.

Für kurze Zeit lag das deutsche Quartett sogar in Führung, bevor die niederländische Schlussreiterin Sanne Buijs mit Happy Feet noch einmal richtig für ihre Mannschaft punktete und ihr so zur Titelverteidigung verhalf. „Wir sind sehr stolz, dass es Silber geworden ist“, sagte Roost. „Wir haben es gehofft, dass es für eine Medaille reicht. Und das haben wir uns natürlich auch vorgenommen, deswegen fährt man ja zu einer Europameisterschaft. Aber natürlich ging es in erster Linie immer darum, das Beste zu geben. Und ob es dann ausreicht, muss man hier vor Ort sehen.“

Für drei der vier Reiter geht die Europameisterschaft mit dem Einzelfinale weiter. „Grundsätzlich wünsche ich mit, dass erst mal alle U14-Reiter Spaß haben und ihre Erfahrungen machen für ihre weitere Laufbahn, dass sie Championate kennenlernen und dass sie im Einzel möglichst das Beste aus sich und ihrem Pferd herausholen können und dann zufrieden nach Hause fahren. Was am Ende dabei herauskommt, ob Medaillen oder nicht, werden wir dann sehen. Wir können die anderen ja auch nicht beeinflussen“, sagt Roost.

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