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DOKR nimmt Stellung zum Fall Cosmo

In einem Interview geht Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), auf die Aussage im Artikel des US-amerikanischen Magazins dressage-news ein, Sönke Rothenberger habe den Verband nicht ausreichend über Cosmos Gesundheit informiert.

Sönke Rothenberger und Cosmo.

Warendorf - Seitens der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) wurde folgendes Interview als Stellungnahme zu den Informationen über eine Klage der Besitzer von Top-Pferd Cosmo gegen die Tierklinik Domäne Karthaus veröffentlicht.

Der Artikel wirft Fragen über den Gesundheitszustand des Pferdes Cosmo auf. Spielen diese für eine mögliche Nominierung zu den Europameisterschaften eine Rolle?

Wir nehmen nur Pferde mit zum Championat, von denen wir zum Nominierungszeitpunkt davon überzeugt sind, dass sie gesundheitlich in der Lage sind das Championat erfolgreich zu bestreiten. Die Pferde müssen ihre Belastbarkeit unter Beweis gestellt haben. Das gilt auch für Cosmo, der in Hagen (Ergebnis Grand Prix 81,239 Prozent/Grand Prix Special 79,638 Prozent) und Aachen (Ergebnis Grand Prix 81,370 Prozent/Grand Prix Special 82,213 Prozent) erfolgreich war. In Balve musste er aufgrund einer Kolik zurückgezogen werden.

Ist es richtig, wie der Artikel suggeriert, dass der Reiter Sönke Rothenberger den Verband nicht vollumfänglich über den Gesundheitszustand von Cosmo informiert hat?

Es ist richtig, dass es Fragen in Bezug auf die Transparenz gegenüber dem Verband gab. Deshalb hat sich der Exekutivausschuss des DOKR mit dieser Sache beschäftigt. Das DOKR hat umfangreiche, ihm vorliegende Unterlagen sorgfältig geprüft sowie Reiter und Pferdebesitzer befragt und die Expertise des Mannschaftstierarztes eingeholt. Wie im Artikel beschrieben, ist die FN nicht an dem Gerichtsverfahren zwischen der Familie Rothenberger und der Tierklinik beteiligt. Das Verfahren spielt deshalb bei der Nominierung keine Rolle.

Zu welchem Ergebnis ist der Exekutivausschuss gekommen?

Der Exekutivausschuss hat auf dieser Basis keine Einwände gegen eine mögliche Nominierung des Paares. Er hat dem Reiter jedoch Auflagen gemacht, die dieser schriftlich akzeptiert hat. Mit diesen Auflagen soll eine bestmögliche Transparenz im Management des Pferdes in Richtung der Olympischen Spiele 2020 in Tokio sichergestellt werden.